Der Spanier Aleix Espargaro, der dieses Jahr hauptsächlich Moto2-Maschinen testet oder als Ersatzfahrer in der Motorradweltmeisterschaft unterwegs ist, fuhr in Indianapolis zum ersten Mal auf einer MotoGP-Maschine. Im Qualifying verpasste der Debütant dem Ungarn Gabor Talmacsi den nächsten Schlag und drückte ihm rund anderthalb Zehntel Rückstand auf. Damit bliebe die rote Schlusslaterne ein weiteres Mal beim ungarischen Quereinsteiger.

"Ich bin schon ein wenig enttäuscht und hatte mir etwas mehr ausgerechnet", verzweifelte Talmacsi am Samstagabend. "Heute morgen fühlte ich, dass wir etwas mehr Power hatte und ich dachte, dass es besser würde. Aber wir gingen dann in die falsche Richtung." Damit war im Qualifying nicht mehr drin als eine Zeit von 1:42,736 Minuten und einem Rückstand von fast drei Sekunden auf Polesetter Pedrosa. "Ich bin nicht glücklich mit dem Gewicht auf dem Hinterrad. Ich bin ständig am Rutschen gewesen. Nun müssen wir uns wieder die Daten anschauen und im Warmup versuchen, uns zu verbessern."

"Mein Ziel ist es immer, in die Top Acht, Neun oder Zehn zu fahren und ich glaube, dass das mit diesem fantastischem Team auch möglich ist", legte er die Messlatte hoch. Dafür brauche er aber wohl nur mehr Zeit, da ein MotoGP-Motorrad nicht einfach zu fahren sei. Doch trotz all der Probleme werde er niemals aufgeben und spüre die Power des Teams. "Wir werden im Rennen einfach unser Bestes geben", prophezeite er weiter. "Wir müssen versuchen zu verstehen, was heute passiert ist und vielleicht probieren wir im Rennen noch ein paar andere Einstellungen. Vielleicht ein anderes Fahrwerk, welches mir mehr entgegen kommt."