Ob James Toseland bei Monster Yamaha Tech 3 nun ein Wackelkandidat ist oder nicht, sei einmal dahingestellt. Fakt ist allerdings, dass es für den Briten schwierig werden könnte, wenn er nicht bald besser Leistungen bringt. Außerdem taucht sein Name immer häufiger in irgendwelchen Gerüchten auf.

Die nun folgende Meldung aber, ist kein Gerücht sondern die nackte Wahrheit. James Toseland schickt seinen Manager, Roger Burnett, zum Superbike WM-Lauf nach Misano. "James will nicht zurück zu den WorldSuperbikes", erklärte der Manager den Motorcycle News. "Er ist absolut davon überzeugt, dass er dem Wettbewerb in der MotoGP gewachsen ist. Natürlich müssen wir Ergebnisse liefern, aber niemand ist sich dessen mehr bewusst als James. Aber er ist schon zuvor mit seinen Aufgaben gewachsen und er bringt auch jetzt den vollen Einsatz um die Resultate zu holen, von denen er denkt, er sollte sie holen."

Toseland war zwei Mal Superbike-Weltmeister. Zuletzt 2007 auf Ten Kate Honda., Foto: JamesToseland.com
Toseland war zwei Mal Superbike-Weltmeister. Zuletzt 2007 auf Ten Kate Honda., Foto: JamesToseland.com

Aber trotzdem fliegt Burnett nach Italien. "Ich werde dort einfach meinen Job machen und prüfen, welche Optionen es eventuell geben könnte. Aber die Priorität für James ist, in der MotoGP zu bleiben", schloss er seine Ausführungen zur geplanten Stippvisite ab. Angeblich soll aber bei jener geplanten Überprüfung der Möglichkeiten für seinen Schützling im Jahr 2010 unter anderem auch schon ein Gespräch mit dem Suzuki-Boss Paul Denning dabei gewesen sein. Toseland hätte mit diesem Wechsel nächstes Jahr die Chance, auf einem Werksmotorrad zu sitzen.

Sein aktueller Teamchef, Herve Poncharal, machte klar, dass für ihn noch nichts entschieden ist und die Fahrerpaarung für die nächste Saison leistungsabhängig ist. Allerdings gibt der Franzose auch zu, dass er kaum zu einer erneuten Paarung von Edwards und Toseland unter denselben Farben kommen wird (Edwards: "Toseland ist ein Arschloch!"), da die beiden bereits seit Anbeginn der Saison nicht mehr miteinander sprechen.

"Seine Zukunft liegt in seinen Händen", machte Poncharal zum Thema Toseland gegenüber den Motorcycle News klar. "James ist unser Fahrer und es gibt nichts was sagen würde, dass er es nicht auch 2010 sein kann. Aber seine Leistungen werden schließlich festlegen, was passieren wird. Daher liegt es komplett an ihm. Aber es ist mit der aktuellen Situation freilich nicht vorstellbar, dass wir Colin [Edwards] und James nächstes Jahr beide behalten können und werden. Niemand aber hat gesagt, dass James nächstes Jahr nicht mehr bei uns sein wird." Sollte sich jetzt doch der bisher stärkere Edwards Gedanken machen? Die nächsten Wochen werden Aufschluss bringen.