Der Große Preis von Japan wird das erste Rennen des Jahres mit vielen unbekannten Größen. Die Einheitsreifen zum Beispiel sind hier noch nie zum Einsatz gekommen. In Katar, Jerez und Sepang hatte man die Bridgestone-Gummis bereits testen können. In Motegi hingegen noch nicht. Die Fahrer werden also alles daran setzen müssen, so schnell wie möglich ein passendes Setup zu finden. Schließlich hat man kaum Vergleichsdaten.

"Wir haben die neuen Reifen hier noch nicht getestet, wir müssen sehen wie das wird", schilderte der Ducati-Pilot Casey Stoner. "Ich denke aber, dass Bridgestone gut vorbereitet sein wird. Wir waren bislang sehr zufrieden mit unserem Motorrad. Jetzt müssen wir sicherstellen, dass es mit den neuen Reifen auch auf diese Strecke passt. Es ist als ob die Saison jetzt erst richtig losgeht, jeder kleine Fehler wird hier sichtbar sein."

Der härteste Konkurrent Stoners, Valentino Rossi, hatte im letzten Jahr auf dieser Strecke seinen WM-Titel klar gemacht. "Ich habe nach dem letzten Jahr gute Erinnerungen an Motegi", fasste der Fiat Yamaha-Pilot zusammen. "Es war ein gutes Rennen für mich und das Team. Nicht nur, weil wir die Weltmeisterschaft gewinnen konnten. Wir hatten auch ein tolles Rennen, nachdem wir im Training einige Probleme hatten. Aber am Sonntag waren wir dann sehr schnell unterwegs. Wir werden ab Freitag viel arbeiten, um die Strecke zu verstehen, die Temperaturen könnten in diesem Jahr anders sein."

Dani Pedrosa will so langsam aber sicher wieder zum Angriff übergehen. Der Spanier hat auf dem Twin Ring von Motegi auch schon ein paar Erfolge feiern können und möchte daran am liebsten wieder anknüpfen. Im Jahre 2004 gewann Pedrosa hier das Rennen in der Klasse bis 250 Kubikzentimeter, in der MotoGP stand er letztes Jahr auch auf dem Podest. "Das ist eine Strecke, auf der ich eigentlich immer gut fahre", resümierte der Repsol Honda-Mann. "Ich werde mein Bestes versuchen! Wir wissen, dass wir viel Arbeit mit dem Setup haben werden und wir müssen sehen wie das Wetter wird. Es könnte sehr wechselhaft sein. Natürlich würde ich gerne auf das Podest fahren, aber das müssen wir abwarten."