Auch wenn man fairerweise dazusagen muss, dass Dani Pedrosa wegen Knieschmerzen am Samstag in Sepang nicht mehr dabei war, so durfte sich Toni Elias dennoch ein klein wenig darauf einbilden, dass er zum Testabschluss schnellster Honda-Fahrer war. Immerhin hatte er am Donnerstag auch Pedrosa hinter sich gelassen und war an allen drei Tagen in den Top Sechs. Auf seiner neuen Werksmaschine fehlten dem Spanier am Samstag rund fünf Zehntel auf die Spitze, was ihn anscheinend nur wenig störte. "Ich bin sehr glücklich, da wir uns von Tag zu Tag verbessert haben. Wir haben an einer völlig neuen Maschine zu arbeiten begonnen und das Gefühl war seit dem ersten Tag gut. Wir müssen noch einige Runs machen, aber die Richtung, in die es geht, ist gut", sagte Elias.

Sein Teamkollege Alex de Angelis muss mit Satelliten-Material auskommen und lag auch eine Sekunde hinter dem Spanier. Dennoch berichtete der San Marinese von guten Fortschritten, von besserer Pace und einem besseren Gefühl. "Wir haben uns auf die Abstimmung und die Reifen konzentriert. Das neue Technikpaket für 2009 verlangt etwas andere Arbeit, aber ich denke, es geht in die richtige Richtung", sagte ein motivierter de Angelis. Illusionen machte er sich aber keine, denn er rechnete noch mit viel Arbeit, bis die Lücke nach vorne geschlossen ist.

Ungeachtet dessen war Teamchef Fausto Gresini mit den zurückliegenden Tagen aber zufrieden. "Ich konnte es nicht erwarten, die neue RC212V auf der Strecke zu sehen und am Ende war es aufregend, dass die Rundenzeit Tag für Tag besser und besser wurde und dass sich die Lücke nach vorne verkleinerte", meinte er. Abschließend stellte Gresini noch fest, dass er und seine Mannschaft nun noch motivierter seien und besonders optimistisch Richtung Saison gehen.