Position acht war für Jorge Lorenzo in Valencia klarerweise nicht das Wunschergebnis, doch der Spanier zeigte sich recht zufrieden mit seinem Resultat. Klar war ihm aber auch, dass er 2009 regelmäßig ganz vorne fahren will, um am Ende dann auch eine Chance auf den WM-Titel zu haben. Einen ersten Titel konnte er aber schon am Sonntag feiern: "Wir freuen uns sehr, sehr über den Rookie-Titel, das war recht wichtig für uns. Nächstes Jahr hoffen wir, um die große Trophäe mitfahren zu können", erklärte der der BBC.

Die Erklärung für sein nicht ganz so gutes Renn-Ergebnis und die trotzdem vorhandene Zufriedenheit fiel beim Spanier recht simpel aus. "Es ist sicher nicht das beste Ergebnis meiner Karriere. Wir konnten das ganze Wochenende keine Pace oder Gefühl finden. Im Rennen war es dann besser und ich freue mich, denn gestern war ich mit dem Rennreifen Letzter und heute ist Platz acht nicht so schlecht. Es ist aber nicht das Traum-Ergebnis", meinte er.

Insgesamt war das Jahr für Lorenzo ein Auf und Ab gewesen. Der Start war gut, dann folgten Stürze und Verletzungen, bevor es wieder bergauf ging. Das Michelin-Dilemma zur Saisonmitte machte er auch am eigenen Leib mit. "Ich habe viele Dinge gelernt, nicht nur professionell, sondern auch persönlich. Es war ein schweres Jahr, mit vielen Lektionen, vielen Stürzen und vielen internen Problemen. Das hat mich im Kopf viel härter gemacht und wird mir in Zukunft helfen", sagte er dem Fernsehsender Italia1.

Klar ist ihm dabei vor allem geworden, dass Konstanz kaum durch etwas zu ersetzen ist, wobei man konstant schnell sein muss. "Man muss regelmäßig auf dem Podium stehen. Ist man Vierter oder Fünfter, ist das egal. Man muss konkurrenzfähig sein und mit den neuen Regeln wird es bei den Reifen sicher weniger verwirrend."