Es kommt selten genug vor, dass Dani Pedrosa zugibt, zufrieden zu sein, doch in Le Mans war es der Fall. Immerhin hatte er seine erste Pole Position des Jahres geholt und das auf einer Strecke, wo ein guter Startplatz besonders wichtig ist. "Wir haben heute ein paar Anpassungen am Chassis gemacht und die Maschine feiner abgestimmt. Mit den ersten beiden Qualifyiern konnte ich nicht das Maximum aus der Maschine holen, also haben wir dann noch weitere Änderungen am Chassis gemacht und dadurch konnte ich mit dem dritten Qualifyier schneller werden", erzählte er.

Dass er dann mit dem vierten Qualifyier auf Pole fahren würde, hatte er allerdings nicht erwartet. "Damit bin ich natürlich jetzt glücklich", sagte er. Seine Rennpace schätzte Pedrosa stark ein, musste aber einräumen, dass es da auch einige starke Konkurrenten zu geben scheint. "Die Rundenzeiten liegen ein beisammen, also hoffe ich, dass ich morgen noch einen Schritt nach vorne machen kann. Das andere Fragezeichen ist das Wetter. Es war sehr wechselhaft und wir wissen noch immer nicht, was wir für das Rennen erwarten sollen", erklärte der Spanier.

Mehr als nur das Wetter sorgte Nicky Hayden, der den ganzen Tag keine richtige Richtung finden konnte. Am Nachmittag wollte er Fortschritte erlebt haben, da er ein besseres Gefühl fand. "Dadurch konnte ich dann eine Runde hinknallen und eine annehmbare Startposition einfahren. Morgen muss ich mir dann aber etwas einfallen lassen, wenn die Jungs im Rennen nicht einfach vor mir verschwinden sollen. Es wird schwer", betonte Hayden. Zunächst sei das Problem gewesen, in die Kurven zu kommen. Deswegen wurde die Front verbessert, was aber dem Heck geschadet habe. "Es war immer in Kompromiss dieses Wochenende. Wir haben etwas größere Änderungen gemacht als an einem normalen Rennwochenende, aber manchmal muss das sein", sagte er und kündigte für das Warm-up noch eine Änderung an.