Es war wieder soweit und die MotoGP-Piloten rückten aus, um zum ersten Mal in diesem Jahr eine Startaufstellung zu ermitteln. Die Bedingungen dafür waren prächtig und der frohen Tempohatz stand nichts im Wege. Außer vielleicht die weitere Arbeit an der Rennabstimmung, die wie sonst auch üblich, während der ersten zwei Drittel des Trainings bei den meisten Vorrang vor der Rundenzeit hatte.

Casey Stoner verpasste die Pole Position denkbar knapp, Foto: Ducati
Casey Stoner verpasste die Pole Position denkbar knapp, Foto: Ducati

Randy de Puniet war schließlich der erste, der mehr als eine halbe Stunde vor Session-Ende einen Qualifying-Reifen auspackte und damit ordentlich die Rundenzeit nach unten drückte. Er verbesserte sich gleich um 1,4 Sekunden. Allerdings lag er nach seiner ersten schnellen Runde gerade einmal zweieinhalb Zehntel vor Colin Edwards, weswegen de Puniets Aufenthalt an der Spitze von vornherein mit einem Ablaufdatum versehen war.

Und so dauerte es dann auch nicht lange, bis der Franzose wieder von der Spitze verschwunden war, obwohl die richtige Zeitenjagd noch gar nicht begonnen hatte. Denn es waren noch immer 15 Minuten übrig, als sich Edwards wieder an die Spitze setzte. Die Entscheidung fiel wie immer in den letzten Minuten, in denen die Spitze mehrere Male den Besitzer wechselte.

Colin Edwards war auch wieder unter den Top Drei, Foto: Yamaha
Colin Edwards war auch wieder unter den Top Drei, Foto: Yamaha

Nach viel Hin und Her war schließlich der Pole Position Rekord pulverisiert und Valentino Rossi auf dem ersten Startplatz. Das allerdings nur um einen Hauch, denn Casey Stoner fehlten lediglich fünf Tausendstel, um seine Pole vom Vorjahr zu wiederholen. Colin Edwards reihte sich auf dem dritten Rang ein, womit die Top Drei der bisherigen Sessions wieder zusammen waren.

Startreihe zwei führt Toni Elias an, der zwar ein wenig mit seinem Hinterreifen kämpfte und deswegen genauso wie sein Teamkollege Marco Melandri auch neben der Strecke gesichtet wurde. Aber dennoch konnte der Spanier vorne mitfahren. Dani Pedrosa kam drei Tausendstel hinter Elias auf den fünften Platz und der wegen seiner Handverletzung nach wie vor nicht ganz fitte John Hopkins stellte sich auch noch in Reihe zwei.

Alex Hofmann musste sich mit Rang 17 begnügen, Foto: Pramac Racing
Alex Hofmann musste sich mit Rang 17 begnügen, Foto: Pramac Racing

Erst in der dritten Reihe findet sich der Weltmeister. Nicky Hayden verlor zur Spitze eine Sekunde und wird zusammen mit Loris Capirossi und Randy de Puniet in einer Reihe stehen. Alex Hofmann konnte abermals nicht so weit vorne mithalten, wie er sich das vor dem Wochenende gewünscht hatte. Mit 2,2 Sekunden Rückstand belegte er Rang 17, vier Zehntel und zwei Positionen hinter seinem Teamkollegen Alex Barros. Aber wenigestens blieb ihm das Schicksal von Shinya Nakano erspart, der stürzte und somit gar nicht dazu kam, einen Schlussangriff zu starten. Er schien sich aber nicht verletzt zu haben und wird das Rennen von Platz elf angehen.