Einige MotoGP-Fans kämpfen für den Verbleib des Rennens auf dem Sachsenring. So wurde am Freitag eine Online-Petition gestartet, die bereits am ersten Tag über 2.500 Leute unterschrieben haben.
Initiator der Kampagne ist Pal Becker, der mit "motogp-update" die größte private MotoGP-Fanseite (aktuell über 36.000 Fans) auf Facebook betreibt und mittlerweile zu einer bekannten Größe in der Motorrad-Szene geworden ist.
Becker fordert in der Beschreibung seiner Petition alle Streitparteien zur Vernunft auf: "Liebe Funktionäre des ADAC, liebes SRM, Funktionäre der Dorna und Verantwortliche des Freistaates Sachsen. Ich bitte Sie inständig: Lassen Sie die MotoGP auf dem Sachsenring nicht sterben! Sicher gibt es noch andere Rennstrecken in Deutschland aber es wäre nicht dasselbe."
DIESER LINK führt zur Online-Petition
Am Donnerstag hatte der ADAC überraschend seinen Vertrag mit dem Sachsenring-Management (SRM) über die Ausrichtung des deutschen MotoGP-Rennens aufgekündigt. Ursprünglich wäre dieser bis 2021 gelaufen, soll nun allerdings nach dem Rennen am 15. Juli enden. Über die genauen Gründe herrscht bislang Unklarheit.
Verlegt der ADAC den Deutschland-GP?
Der ADAC muss nun nach einer Ersatzstrecke suchen oder sich doch noch mit den Sachsen auf einen neuen Vertrag einigen. Genau darauf hoffen die Fans, welche die Online-Petition unterschrieben haben. Vertraglich ist der ADAC gegenüber der Dorna bis inklusive 2021 verpflichtet, einen Grand Prix von Deutschland zu organisieren.
Der Nürburgring hat sein Interesse für das MotoGP-Rennen bereits bestätigt. "Sicherlich ist die Durchführung einer MotoGP interessant, da es das höchste Zweirad-Prädikat im internationalen Motorradsport ist. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen müssen jedoch für alle Parteien vertretbar sein", hieß es in einem Statement gegenüber Motorsport-Magazin.com.
Aus Hockenheim liegt bislang noch keine Stellungnahme vor, Oschersleben winkte bereits mit dem Hinweis: "Unserer Meinung nach gehört die MotoGP in Deutschland an den Sachsenring." Damit sind die Betreiber der Motorsport-Arena wohl auf einer Linie mir den über 2.500 Fans, die bereits am ersten Tag die Online-Petition unterzeichnet haben.
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