Jorge Lorenzo wollte nach einem starken Start in Aragon seine übliche Strategie anwenden und dem Feld davonfahren. Marc Marquez und Dani Pedrosa hatten den amtierenden Weltmeister allerdings schnell wieder eingeholt. "Wir hatten es schon das ganze Wochenende lang nicht leicht, ein richtig gutes Setup zu finden. Meine Taktik war, das Bike im Warm-Up noch einmal zu verbessern", verriet er.

"Ich dachte, wir hätten das auch geschafft. Die M1 war beim Umlenken schon besser, dafür auf der Bremse aber schlechter. Deshalb habe ich beim Bremsen extrem viel gegen Marc verloren", schilderte Lorenzo weiter. "Als Marc dann direkt hinter mir lag und an mir vorbeiging wollte ich zur Rennmitte etwas entspannen, Energie sparen und dicht an ihm dranbleiben, um später wieder anzugreifen", sagte Lorenzo, der seinen Widersacher sichtlich auffällig vorbeigelassen hatte.

"Aber Marc war einfach schon das ganze Wochenende stärker", gab Lorenzo ohne Umschweife zu. Bei ihm hätte schlichtweg nicht alles perfekt gepasst. Der 26-Jährige ergänzte: "Es gibt keine Entschuldigungen. Er war schneller, also müssen wir abhaken und an das nächste Rennen denken."