Dani Pedrosa war in den vergangenen Jahren eigentlich immer schnell auf dem Sachsenring unterwegs und dass ihm die Strecke liegt, konnte er im ersten MotoGP-Training am Freitag ein weiteres Mal bestätigen. Der Spanier fuhr in 1:22.357 Minuten die Bestzeit und behauptete sich damit knapp vor seinem Teamkollegen Casey Stoner. Der Australier war um gerade einmal 87 Tausendstelsekunden langsamer gewesen.

Dovizioso Best of the Rest

Trotz seines verletzten Knöchels konnte Jorge Lorenzo im ersten Training auf den dritten Rang fahren. Der WM-Spitzenreiter hatte allerdings bereits 0,290 Sekunden auf Pedrosa eingebüßt. Mehr als fünf Zehntelsekunden betrug der Rückstand für Andrea Dovizioso auf Platz vier, die Top-3 waren also wieder einmal in ihrer eigenen Welt unterwegs. Dovizioso hatte seinen Teamkollegen Cal Crutchlow um 0,159 Zehntel abgehängt, Hector Barbera war eine weitere Zehntelsekunde dahinter.

Damit war der Spanier um einen Wimpernschlag der schnellste Ducati-Pilot gewesen, denn er hatte sich um eine Tausendstel vor Nicky Hayden behauptet. Die restlichen Positionen in den Top-10 gingen an Alvaro Bautista, Stefan Bradl und Ben Spies. Valentino Rossi kam zum Auftakt am Sachsenring nicht über Platz elf hinaus und war damit der langsamste Stammfahrer auf einem Werks-Prototypen. Sein Rückstand zur Spitze: 1,124 Sekunden. Das CRT-Feld wurde von Randy De Puniet angeführt, er hatte sich dreieinhalb Zehntel vor Colin Edwards behauptet, dahinter folgten Michele Pirro, Yonny Hernandez, Aleix Espargaro und Ivan Silva in den Top-17.

Pasini stürzt in Boxengasse

Einen etwas bizarren Zwischenfall hatte Mattia Pasini zu bieten. Der Italiener war gerade auf dem Weg durch die Boxengasse, als jemand von der Boxenmauer - die Vermutungen richteten sich auf einen Mitarbeiter des Cardion AB Teams - in seinen Weg kam. Pasini versuchte auszuweichen und legte dabei die Maschine auf die Seite. Dabei flog er selbst auf den Asphalt und das Motorrad drehte in Richtung Ducati-Box ab, wo es umfiel und ganz leicht einschlug. Zwar blieb Pasini zunächst liegen und musste danach ins Medical Centre, von dort kam zunächst die Mitteilung, dass alles in Ordnung ist. Da er aber heftig auf den Kopf gefallen war und sich nicht an alles erinnern konnte, wurde er noch ins Krankenhaus geschickt. In der Endabrechnung landete Pasini hinter Karel Abrahams Ersatzfahrer Franco Battaini auf Rang 19. Danilo Petrucci und James Ellison belegten die letzten beiden Plätze.