Casey Stoners Pole-Runde in Assen machte Eindruck - nicht nur im Media Centre, sondern auch unter seinen Fahrerkollegen. Der Australier hatte während der Trainings noch nicht so souverän ausgesehen, als er dann aber im Finish des Qualifyings das Gas aufdrehte, war er nicht mehr zu schlagen. Das hatte ihn selbst überrascht. "Es hat uns wie wohl alle anderen überrascht, dass wir so viel Pace haben. Es ist nur das Problem, dass wir den harten Reifen nicht zum Laufen kriegen. Die Pace ist da, wir müssen nur schauen, dass wir sie das ganze Rennen halten können", sagte er.

Die Probleme mit den harten Reifen waren aber nur eine Sache, die noch nicht so richtig für ihn laufen wollte. Schon am Donnerstag hatte er die meiste Zeit damit verbracht, das Chattering an seiner Honda zu reduzieren. "Das wird mit dem Wochenende mehr und mehr und das müssen wir noch lösen. Die Maschine fühlte sich gestern nicht gut an, vor allem als es wärmer wurde, lief es nicht", erzählte er. Am Freitagmorgen kamen ihm dann noch der Regen und der Sturz dazwischen. Den Abflug bezeichnete er als möglicherweise den größten seiner Karriere. "Es war sicher der schmerzhafteste", meinte Stoner.

Wegen des Abflugs und des Regens am Vormittag war das Datensammeln jedenfalls schwierig und sollte am Nachmittag nachgeholt werden, wobei der Regen es auch da kompliziert machte. "Wir blieben auf dem harten Reifen, den verwenden die meisten und der wird morgen wohl im Einsatz sein. Wir kriegen ihn nicht zum Laufen und der Regen hat uns da zurückgeworfen. Am Ende habe ich auf dem weichen Reifen dann einfach Gas gegeben."