Elektronische Fahrhilfen sind in der MotoGP ein fester Bestandteil und sollen eigentlich die Sicherheit erhöhen. Doch der 13-fache 500ccm-Laufsieger Randy Mamola aus den USA glaubt, dass die Traktionskontrolle an der Honda von Marco Simoncelli eine Teilschuld an dem tödlichen Unfall von Sepang gehabt haben könnte. "Die Elektronik hat dafür gesorgt, dass der Reifen wieder grippte und dadurch kam er nach innen", so der vierfache Vizeweltmeister.

Es gibt andere, die dem widersprechen. So Mike Leitner, der Crewchief von Daniel Pedrosa zum Beispiel. "Die Dynamik dieses Vorfalls war ähnlich wie die beim tödlichen Unfall von Tomizawa letztes Jahr in Misano", so der Deutsche. "Damals hat er die große Starterzahl der Moto2 dafür verantwortlich gemacht", sagte Leitner in Richtung der Vermutungen von Mamola. "Das ist alles wahllos."

Allerdings stimmt Leitner auch in manchen Punkten mit Mamola überein. "Zu 1000ccm zu gehen, ist Unsinn, für mich sind schon 800ccm zu viel. Der Top-Speed geht über 350 km/h hinaus und das Gewicht und die Mehrleistung werden es schwierig machen, das Motorrad zu kontrollieren."