Die australischen Ärzte haben dafür gesorgt, dass Jorge Lorenzo ein großer Stein vom Herzen gefallen ist, denn es gelang ihnen seine Verletzungen an seiner Hand zu beheben. Mit Hilfe von plastischer Chirurgie wurde nicht nur die verloren gegangene Haut ersetzt, wichtiger war, dass auch der Ringfinger wieder hergestellt werde konnte und zudem wieder voll funktionstüchtig werden soll. Alle Nerven und Sehnen konnten wieder verbunden werden, so dass Gefühl und Beweglichkeit vollständig zurückkehren sollten. Lorenzo zeigte sich sehr erleichtert über diese Nachricht.

"Nach dem Sturz habe ich mir schon Sorgen gemacht, ob der Finger wieder voll funktionstüchtig werden wird", gab Jorge Lorenzo offen zu. "Doch die Behandlung war ausgezeichnet und mir wurde zugesichert, dass das Gefühl wieder vollständig zurückkommen wird. Das gibt mir Zuversicht."

Die Zuversicht merkt man dem Spanier durchaus an, denn er freut sich nicht nur darauf, möglichst bald wieder auf der M1 zu sitzen, er spornte sein Team auch gleich für die kommende Saison an. "Jetzt müssen wir uns auf die kommende Saison konzentrieren und hart arbeiten, so dass wir wieder gewinnen können. Ich kann es kaum erwarten wieder auf die M1 zu steigen."

Trotz der eigenen Verluste zollte der Yamaha-Fahrer auch dem Mann Respekt, der ihm die Krone abgenommen hat, auch wenn er bedauert, dass er sich vorzeitig geschlagen geben musste. "Casey hat eine unglaubliche Saison hingelegt und fast keine Fehler gemacht. Er ist stark gefahren und er war sehr konstant, es war schwer ihn zu schlagen. Ich beglückwünsche ihn, er hatte die beste Saison und verdient seinen zweiten Titel. Das ist eine große Errungenschaft, denn er hat es mit einem anderen Hersteller geschafft."

Bis Valencia habe er gegenhalten wollen, ein Vorhaben dass durch seinen Sturz am Sonntagmorgen und den kurzweiligen Verlust der Ringfingerkuppe gestoppt wurde. Ob Lorenzo in Valencia zum Saisonfinale fahren kann ist derweil nochnicht abzusehen und hängt vom Heilungsverlauf ab.