Wäre das Rennen von Phillip Island am Anfang der Saison unter gleichen Bedingungen gefahren worden, wäre Marco Simoncelli wohl gar nicht ins Ziel gekommen, doch der Italiener scheint aus seinen Problemen in diesem Jahr gelernt zu haben und konnte sich am Sonntag in Australien den zweiten Podestplatz in der MotoGP sichern. "Ich freue mich sehr über Platz zwei und ich freue mich sehr, dass ich das Rennen beendet habe", meinte Simoncelli danach auch selbst.

Denn es war schwierig gewesen, da das Wetter kurz vor Ende noch einen Regenschauer vorbeischickte, der die bis dahin gute Leistung des Italieners noch zunichte zu machen drohte. "Ich habe vom Anfang weg gepusht. In der ersten Runde wollte ich meine Reifen aufwärmen, danach habe ich dann Gas gegeben. Ich wollte eine Lücke vor Dovizioso und Pedrosa. Ich war dann auch sicher auf Platz zwei und hatte keine Sorgen, doch drei Runden vor Schluss kam der Regen", erzählte er.

Und dabei riskierte er in Kurve eins dann etwas zu viel, weswegen sein Vorsprung auf Andrea Dovizioso plötzlich weg war und Simoncelli auf einmal nur mehr auf Platz drei lag. "Ich versuchte, aufzupassen und dran zu bleiben. In der letzten Runde dachte ich mir dann, ich war das ganze Rennen vor ihm, ich kann jetzt nicht verlieren. Zum Glück habe ich es dann geschafft, vor ihm anzukommen. Ich freue mich sehr, dieses Jahr noch ein Podest geholt zu haben."