Es lag zwar eine Nacht dazwischen, doch Casey Stoner konnte seine Form vom Freitag auch am Samstagmorgen auf Phillip Island fortsetzen. Der Australier war wieder einmal klar schneller als der Rest des Feldes und setzte in 1:30.550 eine komfortable Bestzeit. Ihm am nächsten kam noch sein letzter WM-Verfolger Jorge Lorenzo, der bei einem Sieg Stoners am Sonntag mit einem Podestplatz den vorzeitigen Titelgewinn des Australiers verhindern kann. 0,640 Sekunden fehlten dem Spanier auf die Spitze, damit war er aber immer noch relativ nahe dran.

Denn Dani Pedrosa hatte als Dritter schon 0,915 Sekunden auf Stoner verloren, Marco Simoncelli auf Platz vier lag bereits über 1,1 Sekunden zurück. Simoncelli schloss neben seiner Position nahe an der Spitze auch in anderer Weise an den Freitag an: der Italiener stürzte wieder einmal im Bereich des MG Corner, abermals passierte ihm aber nichts. Auf dem fünften Rang platzierte sich Ben Spies, hinter ihm folgte Andrea Dovizioso, der am Samstagmorgen im Vergleich zu Freitag noch nicht so zulegen konnte wie Pedrosa.

Rossi weiter mit Mühe

Randy de Puniet, Alvaro Bautista, Nicky Hayden und Colin Edwards rundeten die Top-10 ab. Nicht wirklich aufwärts ging es für Valentino Rossi. Der von fehlendem Gefühl bei der Maschine und zu viel Schmerzen im Finger geplagte Italiener mühte sich hinter Hiroshi Aoyama zu Position zwölf, der Ducati-Pilot hatte 2,230 Sekunden Rückstand auf die Spitze und auf Teamkollege Hayden fehlte ihm eine halbe Sekunde. Loris Capirossi, Cal Crutchlow und Karel Abraham kamen noch in die Top-15. Toni Elias platzierte sich auf dem 16. Rang und Damian Cudlin blieb nach einem Sturz nur Position 17.

Der Australier war bereits nach wenigen Minuten gestürzt und nach seinem Highsider heftig aufgeschlagen. Er musste danach ins Medical Centre, weil er sich unter anderem den Kopf angeschlagen hatte. Er kehrte im Training nicht mehr zurück, es gab aber die Zuversicht, dass er im Qualifying am Nachmittag wieder im Einsatz sein kann.