Valentino Rossi landete in der Qualifikation von Brünn auf dem sechsten Rang. "Wir sind sehr glücklich, denn besonders weil wir heute früh eine Modifikation vorgenommen haben. Wir haben an der Front und besonders an meine Sitzposition auf dem Motorrad gearbeitet. Jetzt gefällt mir das Bike viel besser, denn ich bin auf der Geraden in einer anderen Position und besonders in den Kurven, beim Bremsen gibt mir mein Lenker mehr Gefühl, um zu verstehen, was an der Front passiert", freute sich der neunfache Weltmeister.

Das Ducati Team habe mit diesem Schritt mehr Beweglichkeit erreicht. Schon im Nassen am Samstagmorgen ging es nach vorn. "Es war ein gutes Training mit guten Rundenzeiten, aber besonders im Trockenen heute Nachmittag habe ich das gute Gefühl bestätigt. Ich kann mehr ans Limit gehen, wir müssen das Bike noch ein bisschen anpassen, aber am Ende starten wir zum ersten Mal mit Ducati aus der zweiten Reihe", fuhr Rossi positiv gestimmt fort.

Rossi will am Sonntag trotzdem noch weitarbeiten, denn ihm fehlt der Hinterradgrip beim Beschleunigen und auch das Umlegen müsse besser funktionieren. "Wir haben einige Ideen, aber das müssen wir Morgen probieren. Aber es scheint, dass wir zum ersten Mal nicht so weit von der Pole-Position entfernt sind, denn wir sind nur 0,7 Sekunden langsamer und das auf einer sehr langen Strecke, aber auch von der zweiten Gruppe sind wir nicht weit entfernt. Wenn wir die Probleme lösen können und einen guten Start haben, können wir morgen kämpfen und ein gutes Rennen fahren."

Regen? Kein Problem

Die Veränderungen beschrieb Rossi noch weiter: "Wenn ich bremse, merke ich mehr, was am Vorderreifen passiert und kann den Kurveneingang besser kontrollieren und auch schneller in die Kurven fahren und eine bessere Linie wählen." Zudem freue sich der Italiener, dass einige der zahlreichen Probleme nun gelöst seien. Rossi weiß, dass ein Sieg noch nicht drin ist, dennoch sei er nun viel näher dran.

Für den Sonntag ist in Brünn zudem Regen vorausgesagt. Rossi fand: "Wenn es regnet, freue ich mich, denn da bin ich schnell. Dann sollte es aber ein komplettes Regenrennen werden, denn ein Flag-to-Flag-Race wäre auch nicht so gut. Regen an sich ist also kein Problem."