Casey Stoner und seine Repsol Honda-Mannschaft scheinen über Nacht etwas gefunden zu haben: Der Australier konnte im Warmup konstant im Bereich von 1:21 Minuten fahren, was Konkurrent und Polesetter Jorge Lorenzo schon gestern im Qualifying gelang. Stoner kam am Morgen auf eine Zeit von 1:21,747 Minuten und lag damit rund drei Zehntel vor Lorenzo und Teamkollege Andrea Dovizioso. Der Spanier und der Italiener fuhren beide exakt den gleichen Bestwert von 1:21,995 Minuten.

Lorenzo aber schien von seinem Sturz aus dem dritten freien Training vom Samstagvormittag noch schwerer mitgenommen zu sein. Das Auf- und Absteigen von seiner M1-Maschine fiel dem amtierenden Weltmeister sichtlich schwer, er musste Humpeln und sich vorsichtig auf seinen Stuhl in der Box hocken.

Ben Spies schaffte zwar den Sprung in den Bereich von 1:21 nicht, aber er kam mit 1:22,018 Minuten bis auf zwei Hundertstel an die Bestzeit heran. Marc Simoncelli klassierte sich mit seiner Gresini-Werks-Honda als Fünfter und verlor rund vier Zehntel. Dahinter klaffte eine etwas größere Lücke.

Das Ducati-Werksduo aus Nicky Hayden und Valentino Rossi belegte die Ränge sechs und sieben, wobei Rossi um über zwei Zehntel langsamer als der Lokalmatador war. Dani Pedrosa war auf Platz acht der Letzte, der unter einer Sekunde Rückstand blieb. Cal Crutchlow und Alvaro Bautista machten die Top Ten rund.

Colin Edwards, Karel Abraham, Hector Barbera, Hiroshi Aoyama, Toni Elias und Loris Capirossi belegten die Ränge elf bis 16, Wildcard-Pilot Ben Bostrom wurde mit über vier Sekunden Rückstand 17. Randy de Puniet, der im gestrigen Qualifying gestürzt war und sich verletzt hatte, fuhr im Warmup nicht.