Colin Edwards geht zum Großen Preis von Deutschland auf dem Sachsenring von der siebenten Startposition ins Rennen. Bis kurz vor Schluss hatte er es allerdings schwer gute Zeiten zu fahren. Umso mehr freute er sich am Ende des Tages.

"Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung woher diese Runde kam", sagte ein überraschter Colin Edwards nach der Qualifikation. "Der ganze Tag hat sich nicht angefühlt, als ob eine Zeit im Bereich der 1.22er möglich ist, aber irgendwie hat es in der letzten Runde geklappt. Das ist ein gutes Resultat für unser Team."

Edwards hat wie Landsmann Ben Spies mit einer leichten Erkältung zu kämpfen und fühlte sich daher am Morgen nicht besonders wohl. "Es fühlt sich an als würde ich Kieselsteine kauen, ich hab keine Stimme mehr und kann kaum reden", beschrieb er. "Dadurch war die Kommunikation mit meiner Crew nicht gerade einfach, sie konnten kaum verstehen was ich sagte. Nach allem bin ich aber zuversichtlich dass wir morgen ein gutes Rennen fahren können, die Verbesserungen die wir gefunden haben, sollten das möglich machen."

Crutchlow enttäuscht

Cal Crutchlow war nach seinem Sturz in der Qualifikation naturgemäß wenig glücklich mit seiner Situation, denn davor hatte der Engländer in den Top-10 gelegen. "Ich bin heute wirklich nicht glücklich. Dieser fette Abflug am Ende der Session war nicht gut", erklärte er entschieden. "Ich dachte wir hatten uns gut in der Qualifikation verbessert, wir konnten 22er-Zeiten fahren und das mit gebrauchten Rennreifen. Ich bin rein gefahren und habe die weichen Reifen aufziehen lassen, um noch einmal extra Grip zu haben, aber ich habe vorn zu viel Druck gemacht."

Warum genau ihn das Vorderrad wegrutschte ist allerdings noch nicht klar, die Daten sollen Aufschluss geben. "Wir hatten in den letzten zwei, drei Rennen schon ähnliche Probleme, also müssen wir uns wirklich ein paar drastische Maßnahmen einfallen lassen, um etwas zu ändern. Ich will im Rennen auf jeden Fall in die Top-10 fahren", sagte der Zwölfte der Qualifikation.