Platz sechs konnte am Ende Valentino Rossi verbuchen, der seinen schlechtesten Start mit der Ducati in diesem Jahr hinlegte. Er freute sich aber über die Verbesserungen, die sein Team an der GP11.1 vornehmen konnte und ist sich bewusst, dass es noch viel zu tun gibt. Er habe zwar die Lücke verkleinert, aber sie ist immer noch beachtliche acht Zehntelsekunden, was für den Geschmack des Italiener noch zu groß ist.

"Das Motorrad ist in vielen Bereichen ganz anders als das, mit dem wir die Saison begannen. Wir wissen, dass wir uns technisch noch weiter entwickeln müssen. Aber jetzt konnte man schon sehen, dass wir uns mit dem Setup sehr verbessert haben", sagte Rossi. "Wir hatten eine sehr begrenzte Zeit an diesem Wochenende und wieder haben wir das Setup am Sonntag grundlegend geändert. Es war ein Schritt nach vorn und ich hatte im Rennen einen viel besseren Rhythmus als noch im Training. Leider hat das bessere Kurvenverhalten etwas an Grip gekostet."

"Ich bin mir aber nicht sicher, wie lange ich an Spies und Simoncelli hätte dranbleiben können, wenn ich besser gestartet wäre.Von den Rundenzeiten her war die Lücke kleiner als in Assen, was sehr positiv ist. Leider ist sie immer noch sehr groß, etwas um die achte Zehntelsekunden. Es ist eine schwierige Situation, aber wenn man nach Mugello kommt und die vielen Fans sieht, die dich immer noch anfeuern, dann spornt das nochmal extra an, bald wieder an der Spitze zu sein", schloss Rossi mit einem Gruß an die Tifosi ab.

Hayden ägert sich über sich selbst

Nicky Hayden legte dahingegen seinen besten Start in diesem Jahr hin. Leider machte ein Fehler in der zweiten Runde sein Rennen etwas kaputt. "Wir haben ein anderes Federsystem in der Kupplung verwendet und ich hatte wohl den besten Start des Jahres", sagte Hayden nach dem Wochenende. "Ich lag in den ersten paar Kurven an fünfter Position und das Motorrad fühlte sich gut an."

"Die Reifen funktionierten gut und ich musste an der Spitzengruppe dranbleiben, aber ich habe in Kurve eins der zweiten Runde nicht richtig gebremst. Ich dachte, ich hatte alles unter Kontrolle, aber die Front kam auf den schmutzigen Streckenteil und ich musste in den Kies fahren. Ich war einfach mal Letzter, aber mein Rhythmus war nicht schlecht, als ich versucht habe, ein paar Jungs wieder einzuholen. Es ist schade. Jetzt ist es zwar leicht zu sagen, aber ich denke ohne den Fehler hätte ich für das Team und mich ein richtig gutes Rennen abliefern können", schloss der Amerikaner ab.