Marco Simoncelli stehen in Barcelona harte Zeiten bevor. Nicht nur, dass er vor die Rennleitung muss, sondern auch einige spanische Fans erwarten ihn hasserfüllt und drohten sogar ihn umbringen zu wollen. Der Italiener hat sich derweil der Kritik angenommen und sieht ein, dass er in Le Mans einen Fehler gemacht hat. "Ich hatte jetzt zwei Wochen Zeit, um über das Rennen in Le Mans nachzudenken. Ich bin sehr traurig, über das was mit Dani passierte und hoffe, dass er pünktlich zum Rennen wieder fit wird", saget der Gresini Honda-Pilot.

"Ich habe eingesehen, dass ich einen Fehler gemacht habe und in der Zukunft will ich versuchen, die Situationen besser einzuschätzen und etwas vorsichtiger zu sein", fuhr er fort. "Ich erwarte keine Standing Ovations in Barcelona, aber ich hoffe, dass, falls ich kritisiert werde, das in einer zivilisierten Art und Weise geschiet." Er möchte das Thema einfach gern abschließen und sich auf das Rennen am Sonntag konzentrieren und zeigen welches Potential er und das Team haben.

Auch wenn Hiroshi Aoyama in dem Trubel um Simoncelli und seine Fahrweise etwas untergeht, zeigte er in diesem Jahr schon einige sehr gute Rennen und hofft, dass es in Barcelona so weitergeht. "Ich bin sehr zufrieden, wie die Saison begann", freute sich der sympathische Japaner.

"Ich konnte solide und konstant Punkte sammeln. In Barcelona möchte ich dann den nächsten Entwicklungsschritt in meiner MotoGP-Karriere lostreten. Ich muss im Training entschlossener Vorgehen und eine gute Startposition erkämpfen, dass ich mich nicht erst im Rennen nach vorn arbeiten muss, so wie es bisher der Fall war. Ich weiß, dass ich es mit meinem Team und dem Gefühl für die Maschine schaffen kann. Ich mag Barcelona sehr, deshalb hoffe ich, dass wir unsere Zeile erreichen können."