Für Pedrosa ist dieses Wochenende klar, dass er mit seinen Kräften haushalten muss, denn Anfang nächster Woche steht eine neuerliche Operation an seinem Schlüsselbein an. Der Repsol Honda-Pilot drehte daher heute auch mit Abstand die wenigsten Runden. Aber das reichte ihm, um sich vor seinen beiden Honda-Markenkollegen Casey Stoner und Marco Simoncelli an der Spitze zu klassieren.

Mit 24°C Asphalt- und 21°C-Lufttemperatur war es am Samstagvormittag auch leicht kühler als noch am Freitag um die gleiche Zeit. Das hieß auch, dass die Rundenzeiten extrem purzelten und sich die Reihenfolge der MotoGP-Piloten ordentlich durchmischte.

Kann sich derzeit mühen, wie er will: An den Hondas führt für Jorge Lorenzo bislang kein Weg vorbei., Foto: Milagro
Kann sich derzeit mühen, wie er will: An den Hondas führt für Jorge Lorenzo bislang kein Weg vorbei., Foto: Milagro

Was sich aber nicht durchmischte, war die Honda-Armada an der Spitze. Die beiden Repsol-Asse Pedrosa und Stoner waren in den Zeitenlisten wieder wie in Stein gemeißelt an der Front, Marco Simoncelli holte kräftig auf und klassierte sich als Dritter mit unter einer halben Sekunde Rückstand.

Bei Weltmeister Jorge Lorenzo dürfte es unter dem Helm weiter dampfen. Der Yamaha-Pilot holte sich zwar den vierten Rang, doch kam er gerade einmal auf acht Zehntel an die Spitze heran. Insgesamt drehte er 24 Runden, doch seine Bestzeit stammte aus seinem vierten Anlauf.

Überraschenderweise landete der Franzose Randy de Puniet mit der Satelliten-Ducati des Pramac Teams auf dem fünften Rang und war damit bester Fahrer des italienischen Herstellers. Hinter ihm klassierte sich Valentino Rossi auf dem Werks-Bike.

Eine weitere Überraschung lieferte der Brite Cal Crutchlow. Auf der privaten Yamaha von Tech 3 landete der Rookie auf dem siebten Rang und konnte damit auch seinen Teamkollegen Colin Edwards hinter sich lassen. Doch nicht nur das. Der zweite Werksfahrer Ben Spies kam über Rang neun dahinter nicht hinaus.

Cal Crutchlow überraschte mit Rang sieben, Foto: Milagro
Cal Crutchlow überraschte mit Rang sieben, Foto: Milagro

Andrea Dovizioso rundete als dritter Repsol Honda Werksfahrer die Top Ten ab. Mit 1,346 Sekunden Rückstand auf die Teamkollegen an der Spitze dürfte er wenig zufrieden gewesen sein. Nicky Hayden, Hiroshi Aoyama und Hector Barbera belegten die Ränge elf bis 13.

Immer besser zurecht kommt Suzuki-Ersatzmann John Hopkins. Er schon sich heute schon auf den 14. Platz nach vorn und damit bis auf zwei Sekunden an die MotoGP-Spitze. Er ließ Loris Capirossi, Karel Abraham und Toni Elias hinter sich.

Bei Abraham gab es auf der Auslaufrunde noch ein Problem. Beim Tschechen riss an der Ducati die Kette und er konnte keine Startversuche mehr proben.