Die MotoGP rückte zum zweiten offiziellen Test in Sepang aus. Für das Yamaha-Werksteam begann dieser Test positiv. Am Ende der ersten Session belegte der amtierende Weltmeister Jorge Lorenzo den dritten Platz mit nur 0,48 Sekunden Rückstand auf den Honda-Piloten Casey Stoner. Sein neuer Teamkollege, Ben Spies, konnte sich weiter an sein neues Arbeitsgerät gewöhnen und beanspruchte die sechstschnellste Zeit für sich. Bei bestem Wetter verlor der Texaner nur circa acht Zehntel auf die Spitze. Die Gripprobleme vom Vormittag sortierte das Team am Nachmittag aus und alle zeigten sich sehr zufrieden.

Jorge Lorenzo konnte über den Tag am Setup seiner M1 arbeiten, und dann konstante Rundenzeiten auf den malaysischen Asphalt brennen. "Heute war ein guter Tag für mich, da wir die Traktion im Vergeleich zum ersten Test verbessern und das half uns beim Finden des Setups", freute sich der Mallorquiner, "Wir haben jetzt das Chassis für 2011 und wir arbeiten genauso, wie an der neuen Motorenausbaustufe. Mit den Modifikationen können wir jetzt etwas später bremsen und dadurch auch schneller in die Kurve gehen. Außerdem konnte ich am Nachmittag sehr konstante Rundenzeiten fahren, obwohl es sehr heiß auf der Strecke war."

Ben Spies arbeitete am ersten Testtag am Fahrwerk und machte auch einige Fortschritte, besonders was die Rennpace angeht. "Heute haben wir den neuen Motor getestet, mit denen wir auch in die Rennen gehen. Beide Motorräder waren also gleich. Am Nachmittag haben wir uns dann auf die Reifen konzentriert", erklärte Spies, "Wir sind unsere schnellste Runde gefahren als es sehr heiß war und sind eine mittlere Renndistanz auf der harten Reifenmischung gefahren." Der Superbike-Weltmeister von 2009 arbeitet auch weiterhin an seinem Fahrstil, aber besonders mit anderen Federelementen konnte der Texaner ein paar Zehntel finden und ebenfalls konstante Rundenzeiten fahren.