Zwar ist 2011 das letzte Jahr der 800cc-Motorräder und die Yamaha noch dazu eine der besten Maschinen der MotoGP - mit Ausnahme der Motorleistung vielleicht -, doch der japanische Hersteller hat deswegen noch lange nicht vor, nichts mehr zu entwickeln. Als ein spanischer Kollege die Vermutung äußerte, die Yamaha M1 werde im kommenden Jahr wohl am wenigsten entwickelt werden, musste Jorge Lorenzos Crewchef Ramon Forcada sofort das Gegenteil behaupten. Er bezog sich dabei auf die japanische Mentalität, die darauf hinausläuft, dass man sich entweder zurückzieht oder bleibt und die Arbeit dann auch voll durchzieht.

Forcada betonte in einer E-Mail an Motocuatro, dass er einen Berg an Mails aus Japan habe, in denen es um Änderungen an der Yamaha gehe, die auf Basis der Daten des Valencia-Tests gemacht werden sollen. Den Änderungen unterworfen wären das Chassis, der Motor, die Aerodynamik, die Elektronik, die Aufhängung und vielleicht sogar die Bremsen. "Welchen anderen Aspekt gibt es noch, um eine Maschine zu verbessern?", fragte Forcada. Sollte sich das alles bewahrheiten, dürfte die M1 im kommenden Jahr stark verändert sein, wobei der Crewchief betonte, es werde sich nur um eine Evolution handeln.