"Die Enttäuschung ist heute riesengroß, denn es wäre einiges möglich gewesen", trauerte Michi Ranseder einer möglichen guten Platzierung beim Grand Prix von Großbritannien nach. Mit der achtschnellsten Rundenzeit im Warm-up begann der Renntag für Ranseder verheißungsvoll. Bei Abbruch des ersten Teils des Rennens lag der 23-jährige CBC Corse Pilot auf dem sensationellen zehnten Platz.

Als die Rennleitung sich entschied, im Regen einen weiteren Sprint über fünf Runden anzuhängen, wurde in aller Eile Ranseders Aprilia RSW auf Regenabstimmung umgebaut. Aber bereits in Runde eins musste Ranseder wegen eines Fahrfehlers von Joan Olive die Piste verlassen und fiel auf den letzten Platz zurück. Seine Aufholjagd wurde wenig später abrupt beendet als er dem vor ihm stürzenden Alexis Masbou ausweichen musste und dabei selbst in einen Reifenstapel krachte.

Dabei hatte Ranseder Glück im Unglück. "In der ersten Runde musste ich wegen Olive durchs Gras und in der zweiten ist Masbou direkt vor mir gestürzt. Zum Glück konnte ich ausweichen und habe ihn nicht berührt. Ich selbst bin aber dabei geradeaus in einen Reifenstapel gedonnert, was umso ärgerlicher ist, da ich im Nassen ein gutes Gefühl hatte", erzählte der Österreicher.