Vor Saisonbeginn galt Julian Simon als der klare Favorit in der 125cc-Klasse. Nach zwei eigenartigen Wochenenden in Katar und Japan, sowie einem Ausfall in Jerez, gilt er zwar noch immer als einer der stärksten Fahrer im Feld, mittlerweile hat allerdings sein Teamkollege Bradley Smith das teaminterne Sieg-Konto eröffnet und Simon in der WM überholt. Der Spanier will Jerez nun aber hinter sich lassen und baut darauf, dass das Le-Mans-Wochenende ein normales wird.

"Le Mans mag ich und ich war dort immer gut. Voriges Jahr kämpfte ich um das Podest und dieses Jahr können wir stark sein, wenn wir am Freitag eine gute Basis finden. Was mich betrifft, so muss ich sicherstellen, dass ich aus dem Fehler von Jerez lerne, meine Chancen auf ein gutes Ergebnis nicht durch Ungeduld verspiele und sicherstelle, dass ich den Frankreich GP mit so vielen Punkten verlasse wie möglich." Da dort harte Bremsmanöver gefragt sind, ist Simon dank seines Fahrstils schon einmal guter Dinge.

Der Brite Smith ist nach seinem Premierensieg in Jerez ohnehin bestens drauf und erwartet für den Rest der Saison nun einen Schub für seine ganze Crew. In Le Mans hat er sich ohnehin immer wohl gewühlt, war er dort 2007 doch Dritter - sein erster WM-Podestplatz - und 2008 Zweiter. "Ich weiß, es wird nicht einfach, aber ich werde versuchen, das Ergebnis von Jerez zu wiederholen. Von Trainingsbeginn am Freitag an werden wir uns perfekt vorbereiten müssen, damit für den Kampf am Sonntag alles bereit ist", erklärt er. Als Strecke birgt Le Mans für ihn nicht viele Geheimnisse, dennoch findet er es schwer, dort die letzten Zehntel aus der Maschine zu holen - genau die machen aber den Unterschied. Dennoch fährt er gerne in Le Mans, denn dort ist mehr der Fahrer als die Maschine gefragt.