Plätze in den Top, damit konnten sich Stefan Bradl, Sandro Cortese und Jonas Folger im ersten Training in Katar ganz gut anfreunden. Perfekt war das erste Training der Saison aber natürlich noch nicht. "Es war ziemlich starker Wind und sehr viel Sand auf der Strecke. Der Grip war nicht so toll. Trotzdem war es für das erste Training ganz OK", sagte Bradl dem DSF. Der Wind war für Bradl vor allem in den Kurven störend, weil der Seitenwind es schwierig machte, die Linie zu halten. "Das trägt nach außen und kostet Zeit. Es war aber für alle gleich." Dafür stimmte bei Bradl wie schon im Vorjahr der Top Speed, was ihm zeigte, dass das Motorrad gut läuft und die Mechaniker auch einen guten Job machen.

Sandro Cortese litt noch ein wenig unter der schmerzenden Hand von seinem Teststurz in Katar diese Woche. Doch er biss auf die Zähne, weil er eine gute Zeit hinbekommen wollte. "Platz sechs ist nicht so schlecht, aber der Abstand ist ein Haufen Holz. Ich kann noch eine menge feilen. Ich habe nur die letzten beiden Runden richtig gepusht, von der Hand her ging es nicht anders", sagte der Derbi-Pilot. Corteses erster Weg nach dem Training war dann auch der ins Medical Center, wo er sich behandeln lassen wollte, um am Samstag wieder fit zu sein. Eine Massage, Schmerzmittel und etwas Creme sollen da helfen. "Es war heute aber viel besser als die Tage zuvor. Dafür waren die Bedingungen nicht so toll. Es gab viel Wind und viel Sand. Schauen wir einmal, wie es morgen wird. Dann gehen alle mehr Risiko und es wird ein Stückchen härter."

Trotz seines Platzes in den Top Ten haderte Jonas Folger ein wenig. Denn er wollte am Schluss noch eine Zeit setzen, als er aber aus der Box wollte, ging ihm der Motor kaputt. "Mit dem zehnten Platz bin ich zufrieden. Ich könnte mich nun grundlos aufregen, aber meine Güte, das passiert eben", meinte er. Bislang sei es für ihn ganz gut gelaufen, sagte er weiter. "Ich war bei den Tests ganz gut dabei. Ich habe ein gutes Gefühl, im Team ist alles toll, also gehe ich mit einem guten Gefühl in die Saison.