Stefan Bradl hatte am zweiten Testtag in Spanien sehr viel Pech. Erst kämpfte der Deutsche mit technischen Problemen und dann wurde er auch noch im hohen Bogen von seiner Aprilia geworfen. Zu allem Überfluss ist seine Hand dabei auch noch lädiert worden. Glücklicherweise handelt es sich dabei aber um eine Prellung und keine Brüche, wie es Bradl selbst erst vermutete.

"Es lief heute früh schon nicht optimal", sagte der Bayer. "Nachdem wir den Motor eingefahren hatten, fühlte sich mein Motorrad schon etwas seltsam an. Nach eifriger Suche fanden meine Mechaniker heraus, dass die Hinterradschwinge einen Riss hatte und diese für das seltsame Fahrverhalten verantwortlich war. Wir wechselten die Schwinge und ersetzten am Nachmittag auch noch einen defekten Lenkungsdämpfer. Dann war es wieder wie früher. Ich habe mich dann auf dem Motorrad auch gleich wieder wohlgefühlt, wollte aber wohl etwas zu viel. Mir rutschte in der letzten Kurve das Hinterrad weg und ich flog über das Motorrad."

"Mein erstes Gefühl nach dem Highsider war: Da ist was gebrochen", gab Bradl zu Protokoll. "Aber nach dem Röntgen gab es Entwarnung und der Rennarzt diagnostizierte 'nur' eine Prellung. Jetzt warte ich ab, wie sich die Schwellung bis morgen entwickelt, aber versuchen möchte ich es morgen schon."

Sollte die Verletzung Bradl aber sichtlich behindern, zieht das Team auch in Betracht die Testfahrten vorzeitig abzubrechen. Der Saisonstart in Katar in zwei Wochen soll nicht riskiert werden. Letztes Jahr hatte Bradl dort als Dritter auf dem Podium gestanden - zum ersten Mal in seiner Karriere. Daran soll natürlich angeknüpft werden. Die Gesundheit des Piloten wird am Freitag also auf keinen Fall auf das Spiel gesetzt.