Er war zwar nicht wieder in Podestnähe, aber Stefan Bradl konnte in Estoril mit einer weiteren soliden Leistung überzeugen. Am Ende stand Platz acht zu Buche, womit er in der Weltmeisterschaft nun auf Platz vier steht. Bradl selbst hätte sich aber noch etwas mehr zugetraut. "Nach dem Qualifying war ich eigentlich sehr zuversichtlich. Aber irgendwie hat es nicht funktioniert. Ich bin am Start gut weggekommen, konnte aber dann den Konkurrenten nicht wirklich folgen", sagte er und freute sich bereits auf das Rennen in China.

Team Manager Stefan Kiefer hatte an Bradls Leistung nichts auszusetzen, sondern betonte, dass sein Schützling absolut im Soll gewesen war. "Wir haben uns dieses Jahr die ersten zehn Positionen als Ziel gesetzt. Da war Stefan genau drin. Dass wir den zweiten Platz nicht halten konnten, ist nicht so schlimm, denn die Saison ist noch sehr lange. Wir sind absolut zufrieden", musste Kiefer erklären.

Nicht so gut lief es für den zweiten Kiefer Racing Piloten im Feld. Zwar kam Robert Muresan erstmals in diesem Jahr ohne Defekt oder Probleme ins Ziel, doch nach Platz 24 meinte er: "Ich habe erst ganz zum Schluss meine schnellste Runde im Rennen gefahren, das kann normal nicht sein. Ich habe nach den Stürzen und Problemen in den letzten Rennen irgendwie eine Blockade. Jetzt werde ich bis zum nächsten Rennen in drei Wochen etwas relaxen."