Von Platz 30 auf 19, aber nicht in die Punkte. Wie ist die Gefühlslage?
Philip Öttl: Scheiße, aber ich weiß zumindest, wo das Problem liegt. Es liegt nicht am Motorrad und nicht am Fahrer. Wobei es eigentlich immer am Fahrer liegt. Ich muss im Qualifying mehr Gas geben, dann ist vieles möglich. Ich habe den Speed für ganz vorne - das weiß ich. Wenn ich dort hinten fahr, strengt mich das nicht so an wie weiter vorn. Im Qualifying muss ich unter die Top-20, das reicht vollkommen aus, um in die Punkte zu fahren - natürlich ist es aber keine Garantie.

Du hast mitten in einer Kampfgruppe gesteckt. Hat das zumindest Spaß gemacht?
Philip Öttl: Es war ein bisschen chaotisch da hinten. Wenn der Speed nicht so hoch ist, kann man besser überholen. Ich betrachte das jetzt als gute Zweikampfübung. Sobald ich mal ein besseres Qualifying habe, bin ich vorbereitet auf die Duelle weiter vorne.

Wirst du noch mit Luca [Grünwald] über das Rennen reden?
Philip Öttl: Wir verstehen uns recht gut, er kommt ja auch aus Bayern. Wir haben ein gutes Verhältnis und versuchen natürlich, uns auf der Strecke nicht zu berühren - wenn es nicht anders geht, dann geht es aber halt nicht anders. Es herrscht jetzt keine Feindschaft, sondern wir verstehen uns sehr gut.

Was kannst du aus Barcelona mitnehmen?
Philip Öttl: Wir hatten dieses Wochenende zumindest zwei gute Trainings in denen ich Zehnter und 17. wurde. Das ist nicht so schlecht, denn sonst waren meist alle Trainings bescheiden. Das werde ich nach Assen mitnehmen. Ich mag die Strecke dort sehr und kenne sie gut. Ich hoffe, dass es dort besser klappt.