Mit dem dritten Platz wäre Jack Miller somit morgen erstmalig aus der ersten Startreihe ins Rennen gegangen. In der letzten Runde konnte jedoch der Franzose, Alexis Masbou, noch eins drauf setzen und verdrängte Jack auf Platz vier, indem er dessen Zeit um 0,03 Sekunden unterbot. John McPhee fuhr heute mit Position 11 seinen besten Startplatz der Saison ein. Gleich zu Beginn des Qualifyings konnte er sich an eine schnelle Gruppe hängen und sich auf eine schnelle Runde ziehen lassen. Diese Zeit konnte er während des restlichen Zeittrainings nicht mehr verbessern. Seine morgige Startposition von Reihe vier aus zauberte sogar ein Lächeln in das Gesicht des stillen Schotten. Durch das heutige Ergebnis gestärkt, geht John mit sehr viel Selbstbewusstsein ins morgige Rennen.

Stimmen nach dem Qualifying

Jack Miller: Es war von Anfang bis Ende ein gutes Qualifying. In der letzten Minute hat mich Masbou von der ersten Reihe verdrängt. Die letzten Runden bin ich allein gefahren. Somit hatte ich keinen Windschatten. Das war nicht so gut. Für das Rennen morgen haben wir eine gute Basis geschaffen und ein gutes Setup. Somit haben wir eine gute Chance.

John McPhee: Heute war sehr gut. In der ersten Trainingssitzung hatten wir ein paar Probleme, die richtige Richtung fürs Setup zu finden. Am Ende des Trainings haben wir ein gutes Setup für mich gefunden. Im Qualifying starteten wir mit dem gleichen Setup, mit dem wir das 3. freie Training beendet haben. Der Plan fürs Qualifying war, erst einmal mit alten Reifen raus zu fahren. Ich habe gleich eine schnelle Gruppe gefunden, mit der ich mithalten konnte. Das gab mir sehr viel Selbstvertrauen. Am Ende des Qualifyings war ich zu nervös und habe einige kleine Fehler gemacht. Somit konnte ich meine Zeit nicht verbessern. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Das ist sehr gut für mein Selbstwertgefühl. Ich hab jetzt sehr viel Selbstvertrauen für morgen und fühle mich gestärkt fürs Rennen.

Dirk Heidolf (Teamchef): "Das Qualifying-Ergebnis von heute hätten wir uns zu Beginn der Woche noch nicht erträumen lassen. Bei Jack, mit frisch operiertem Schlüsselbein, war noch nicht einmal klar, ob er dieses Wochenende überhaupt an den Start gehen kann. Wie allerdings von seiner Mentalität her gewöhnt, hat Jack selbst es nie in Frage gestellt. Wie bereits schon gestern, hat er heute wieder die Zähne zusammengebissen und überzeugte am Morgentraining mit einem starken 2. Platz. Im Qualifying verpasste er nur knapp die erste Startreihe. Wir werden sehen, wo er morgen, bei gemeldetem Regen, landen kann. Ich habe mich sehr über Johns Leistung von heute gefreut. Es scheint, er hat zu seiner alten Form zurückgefunden und seine guten Ergebnisse von gestern und heute lassen auf ein starkes Rennen morgen hoffen."