Ein Startplatz in Reihe eins, ein ansprechendes Warm-Up und dann keine Startmöglichkeit im Rennen. Jonas Folger war klarerweise nicht besonders glücklich, das 125cc-Rennen auf Phillip Island als Zuschauer verfolgen zu müssen, weil es beim Anwärmen seines Aprilia-Motors zu einem Motorschaden kam. "Es ist zum aus der Haut fahren. Anders kann ich meine Enttäuschung gar nicht zum Ausdruck bringen. Nach dem guten Warm-Up am Vormittag habe ich mich riesig auf das Rennen gefreut, und mir auch einiges ausgerechnet", sagte Folger.

Das lag einerseits daran, dass er Startplatz drei innehatte und andererseits daran, dass seine Aprilia bis zum Motorschaden echt gut gelaufen war. "Aber leider ist beim Motoranwärmen ein Defekt aufgetreten. Bis zum Schließen der Boxengasse hätte die Zeit gar nicht gereicht, um den Motor zu wechseln. Mein Team konnte nichts dafür. Die gleiche Fehlerursache ist in dieser Saison schon mehrmals aufgetreten", erklärte er.

Dann von der Box aus zuzusehen, wie das halbnasse Rennen einige Möglichkeiten bot, machte die Sache nicht einfacher. Doch Folger wollte nach vorne schauen. "Den enttäuschenden Ausgang des Australien-Grand Prix habe ich schon abgehackt und richte meine Blicke auf das nächste Rennen in Malaysia, wo ich an die Performance von den Trainings hier anknüpfen will."