Es waren keine einfachen Bedingungen, die Jonas Folger am Samstag meistern musste, um sich im 125cc-Qualifying in die erste Startreihe für das Rennen auf Phillip Island zu fahren. Doch der Deutsche bekam sie in den Griff, wobei er zunächst durchaus zu kämpfen hatte. "Zu Beginn des Qualifying ist es für mich nicht nach Wunsch gelaufen. Mehrmals habe ich versucht, einem schnellen Vordermann zu folgen. Das hat aber nicht so funktioniert, wie ich es mir eigentlich vorgestellt hatte. In dieser Phase konnte ich meine Rundenzeiten nur minimal verbessern", sagte er.

Deswegen änderte er seine Taktik und fuhr alleine. Dadurch kam er rasch in einen guten Rhythmus und konnte seine Zeiten verbessern. "Ich war sehr konzentriert und habe auch darauf geachtet, dass ich exakt die Linie fahre, die ich in den freien Trainings zuvor genauestens einstudiert habe. Es ist mir aber auch gut gelungen, den Wind richtig einzuschätzen, der die Richtung und Stärke ständig änderte", meinte Folger. In der letzten Phase des Zeittrainings konnte er dann immer gute erste Sektoren fahren, doch brachte keine ganze Runde durch, weil er entweder aufgehalten wurde oder kleine Fehler machte.

Unzufrieden war er aber trotzdem nicht, denn über den dritten Startplatz konnte sich Folger richtig freuen. "Vielen Dank auch an mein Team für die perfekt vorbereitete Aprilia, die eine richtige Rakete war. Für das Rennen hoffe ich auf einen guten Start. Damit sollte ich in der Lage sein, in der Spitzengruppe mitfahren zu können. Jedenfalls wäre es im Qualifying möglich gewesen, noch schneller zu fahren. Das spornt mich für das Rennen zusätzlich an."