Lange Zeit war der Racing Team Germany Pilot nur im hinteren Feld zu finden. Er musste für die zweitschnellste Zeit von 1:48.919 Minuten, 1,3 Sekunden schneller als im Rest des Trainings, ans absolute Limit gehen, denn die Aprilia setzte während des Trainings immer wieder aus und beschleunigte nicht richtig. Umso mehr zeigte der 21-Jährige, wie gut er in Form ist.

Als Vorsichtsmaßnahme wird am Motorrad in den nächsten Stunden alles ausgetauscht, wo das Problem, welches mit der Elektronik zusammen hängt, vermutet wird. Mit einem konkurrenzfähigem Bike und ein bisschen Glück, kann Sandro morgen wieder um den Sieg fighten.

"Das war ein verrücktes Training", sagte Cortese. "Es war schwierig, denn das Bike setzt immer aus und beschleunigt nicht richtig. Ich habe in meiner schnellsten Runde alles gegeben und war wirklich am Limit. Das Fahrwerk und die Reifen funktionieren perfekt. Ich hoffe, dass wir das elektronische Problem finden, denn so ist es unmöglich morgen im Rennen mit der Spitze mitzufahren."

Chefetage glaubt an Cortese

"Sandro hat gezeigt in welcher Verfassung er ist, denn mit dem Problem am Bike so schnell zu fahren ist wirklich sensationell", freute sich Cheftechniker Jürgen Lingg. "Wir haben ein elektronisches Problem, was bei Zunahme an Temperatur des Bikes auftritt. Zurzeit wissen wir nicht genau wo es her kommt, aber wir tauschen für morgen alles. Fahrwerk und Reifen funktionieren sehr gut. Ich habe ein gutes Gefühl für morgen. Wenn alles passt, kann Sandro wieder um den Sieg fahren."

"Ein Qualifying was richtig spannend war. Wir haben fast alles getauscht und probiert, aber das Problem ist noch nicht gefunden. Sandro hat wieder ein perfektes Training gemacht und das trotz der elektronischen Probleme. Das zeigt, wie gut er momentan drauf ist. Ich denke wenn morgen alles passt, kann alles passieren - mental und fahrerisch kann er es", glaubte Teamchef Dirk Heidolf an seinen Fahrer. "Die Technik sollte morgen auch funktionieren, denn die Jungs arbeiten wie verrückt um den elektrischen Teufel zu finden und zu beheben. Wenn alle zu Hause die Daumen drücken, steht morgen auf dem Papier ein gutes Resultat."