Die eigentliche Überraschung des Qualifyings in der 125ccm-Klasse war der Brite Bradley Smith. Als amtierender Vizeweltmeister hat man von ihm bislang in dieser Saison noch nicht allzu viel gesehen, doch in den Niederlanden stach er heute in das Wespen-Nest der Spanier an der Front. Nicolas Terol und Pol Espargaro mussten sich daher mit den Rängen drei und vier zufrieden geben.

Sollte Marquez morgen sein Qualifying in das Rennen transferieren können, dann dürfte die Konkurrenz ziemlich als aussehen. Der Ajo-Pilot war über eine halbe Sekunde schneller als die Konkurrenz.

Sandro Cortese holte sich mit Rang fünf den ersten Platz in der zweiten Startreihe. Neben ihm wird morgen der Niederländer Jasper Iwema stehen, der eine starke Session fuhr. Randy Krummenacher stürzte bei seinem finalen Angriff und musste sich mit Rang zwölf zufrieden geben. Marcel Schrötter kam über Rang 18 nicht hinaus.

Wildcard-Pilot Toni Finsterbusch holte sich vor dem permanent in die WM gewechselten Niederländer Michael van der Mark den 23. Startplatz.

Wieder kaputter Motor bei Folger

"Mir ist der Motor kaputt gegangen", ärgerte sich der Deutsche Jonas Folger im Livestream der offiziellen Webseite der MotoGP noch in den ersten Minuten des Qualifyings. "Das ist nicht das erste Mal, dass das passiert ist. Wir müssen jetzt einmal erkunden, warum das immer passiert. Das Qualifying ist eigentlich so wichtig, aber nun kann ich wieder nicht angreifen." Am morgigen Rennen wird der junge Bayer trotzdem teilnehmen dürfen, denn er hat die Qualifikationszeit in anderen Trainingssitzungen erreicht. Allerdings wird er dann ganz hinten starten müssen.

Alberto Moncayo stürzte noch in der letzten Minute des Trainings. Er humpelte zwar etwas, doch im großen und ganzen blieb er unverletzt.