Während sich die italienische Presse mit Gerüchten überschlägt, wonach Valentino Rossi im kommenden Jahr für 15 Millionen Euro Gehalt bei Ducati unterschreiben könnte, bleibt Jorge Lorenzo betont gelassen. Zwar hat der Spanier nicht ausgeschlossen, Yamaha verlassen zu wollen, perfekt fände er es aber, wenn er weiter im gleichen Team auf der gleichen Maschine gegen Rossi antreten könnte. "Ich habe eine leidenschaftliche Beziehung zu Yamaha, aber das heißt nicht, dass es unmöglich ist, dass ich wechsle. Ich möchte bei Yamaha bleiben, aber wir werden sehen, was mit Valentino passiert. Der Markt ist ruhig, also kann ich etwas warten - ich habe keine Eile", meinte Lorenzo.

Für ihn würde es allerdings auch keinen großen Unterschied machen, wenn Rossi oder er selbst wechselte, denn was die Motorräder betrifft, so sieht der Spanier Yamaha, Honda und Ducati auf recht ähnlichem Niveau. "Ich versuche, ihn auf der gleichen Maschine zu schlagen, aber wenn wir auf verschiedenen Motorrädern sind, ändert das nur wenig, da die Top Drei ähnlich sind", erklärte er.

Was Vertragsgespräche angeht, so hält es Lorenzo so, dass er darauf wartet, was die Hersteller tun, denn die hätten die Entscheidungen für 2011 zu treffen. Er selbst will sich voll auf den Titelkampf konzentrieren und wenn es gut läuft, werden die Angebote dann schon stimmen. "Ich habe es mit einer Entscheidung für nächstes Jahr nicht eilig. Mein Hauptziel ist der Sieg in der Weltmeisterschaft und da ist noch ein weiter Weg. Ich denke, die Hersteller werden beschließen, welche Fahrer sie haben wollen", sagte Lorenzo.