Das Wochenende in Le Mans war für Toni Elias beinahe perfekt. In den Trainings immer vorne, im Qualifying zwar nicht auf Pole, aber im Rennen dafür dann der klare Sieger. Geholfen hatte dabei, dass er seine Handverletzung kaum mehr spürte und sich das erste Mal mehr oder weniger in Ordnung fühlte. "Ich konnte gut arbeiten und war schnell, ich war immer vorne dabei. Das war ein sehr gutes Wochenende für uns", sagte er. Das Rennen war dennoch nicht einfach, denn Julian Simon machte viel Druck.

"In den letzten Runden gab ich 100 Prozent und konnte ein paar Sekunden herausfahren. Dadurch war es am Ende dann ein einfacher Sieg", meinte Elias. Besonderen Dank musste er an das Team schicken, denn am Samstag hatte er im Qualifying einen Sturz und die Mechaniker reparierten das Motorrad schnell, damit er noch einen ordentlichen Startplatz herausfahren konnte. "Danke auch an Moriwaki. Sie arbeiten viel für uns, die Situation ist perfekt."

Am Sonntag die Kurve gekriegt

Überraschend gut war die Situation für Julian Simon im Rennen gewesen. Er war erst kurz vor dem Wochenende auf das Suter-Chassis gewechselt und hatte einiges zu tun, um sich daran anzupassen. "Das war wirklich schwierig. Zunächst wollte es nicht laufen, ich stürzte und hatte Probleme. Heute Morgen haben wir viel an der Abstimmung geändert und dadurch wurde es viel besser", erzählte Simon. Die ersten Rennrunden ging er dann aggressiv an und kam recht gut mit Elias mit. "Er hatte aber einen guten Rennrhythmus, den hatte er das ganze Wochenende schon", meinte Simon, der den Sponsoren für die Hilfe beim Chassis-Wechsel dankte.

Ebenfalls viel Grund zur Freude hatte Simone Corsi, der sein erstes Podest in der Moto2 eingefahren hatte. Das Rennen war zu Beginn für ihn nicht einfach gewesen, mit der Zeit kam er aber immer besser in Schwung. "Ich konnte dranbleiben und am Ende war ich dann stark. Es kommen noch viele Rennen und als nächstes kommen wir nach Italien. Wir werden mit jedem Rennen besser", sagte der Italiener.