Mit den Piloten Raffaele de Rosa und Yuki Takahashi wird das Tech 3-Team nächste Woche in Valencia testen. Teamchef Herve Poncharal freut sich bereits darauf und möchte, dass dort sein eigenentwickeltes Chassis weiter verfeinert wird. "Wir haben ein paar Dinge zu testen", sagte er der offiziellen Webseite der MotoGP. "Wir haben eine andere Schwinge, andere Fahrwerkseinstellungen und wir wollen auch ein wenig an der Geometrie machen."

Was es dazu braucht, um weitere Fortschritte zu machen, weiß der Franzose derweil ganz genau. "Ich denke das, was wir brauchen, sind einfach die richtigen Witterungsbedingungen, welche wir schon eine ganze Weile nicht mehr hatten. Solche, die uns in eine Position bringen und es uns erlauben, das Feedback und die Daten effektiv zu nutzen." Denn als er zuletzt mit seiner Mannschaft in Valencia anrückte, schneite es zunächst an den ersten beiden von drei Testtagen. Nicht ganz ungewöhnlich für Anfang Januar. "Der letzte Tag war zwar auch sehr kalt, doch konnten wir dort rund 100 Runden mit jedem Fahrer und dem Chassis abspulen. Mit leichten Änderungen konnten wir das Chattering beseitigen."

Insgesamt könne Tech 3 nun aber voll angreifen. "Ich bin glücklich, denn wir haben jetzt das komplette Team für das Projekt zusammen", schilderte Poncharal weiter. "Jeder arbeitet hier, wir sind eine richtige Fabrik. Wir haben bereits zwei Motorräder, zwei Ersatz-Chassis und eine ganze Menge des Aufbaus. Wir haben also ein Moto2-Team, welches komplett unabhängig von unserer MotoGP-Organisation ist."

Als besonders richtig erachtet Poncharal auch seine Fahrerwahl. "Wir haben etwas sehr wichtiges - zwei Fahrer, die extrem konkurrenzfähig, sehr konzentriert und stark in unser Projekt eingebunden sind. Wir hatten alle viel zu tun und hatten seit dem Valencia Grand Prix keine Ferien. Aber jeder ist glücklich, dass wir dies getan haben, denn wir beginnen ein brandneues Abenteuer. Ich denke, dass es eine sehr spannende Klasse wird, ich bin mir sicher." Aber um wirklich zu sagen, wo er mit seiner Mannschaft, den Fahrern und der Entwicklung steht, sei es noch nötig bis zu den Tests im März zu warten. Dann werden den Teams auch die offiziellen Einheitsmotoren zur Verfügung stehen.