Am Dienstag beginnt für die Tech 3 Mannschaft eine neue Ära, denn dann wird in Ledenon nahe Nimes die Moto2-Maschine des Teams ihre ersten Runden drehen. Tech 3 war früher bereits in der höchsten MotoGP-Nachwuchsklasse unterwegs gewesen. Zuletzt fuhr man im Jahr 2000 in der 250cc-Klasse und holte damals mit Olivier Jacque den Titel; sein Teamkollege Shinya Nakano wurde knapp geschlagen Zweiter. Am Dienstag folgt nun der erste zurück Schritt in die alte, neue Klasse, die im kommenden Jahr nicht mehr die 250er, sondern die Moto2 sein wird. Teamchef Herve Poncharal, dessen Rennstall auch in der MotoGP unterwegs ist, war bereits gespannt.

"Wir werden morgen auf die Strecke gehen. Es wird ein emotionaler Moment, denn es wird das erste Mal sein, dass die Maschine auf einer ordentlichen Strecke fährt", erklärte er gegenüber Crash.net. Die Ausfahrt soll ein reiner Shakedown werden und Poncharal sah das Streckendebüt aus Entwicklungssicht nicht als allzu wichtig an, sondern hoffte nur, dass es keine Probleme oder Stürze geben wird. "Wir wollen nur sicherstellen, dass wir bereit für den Valencia-Test am 9. Und 10. Dezember sind. Das wird der erste richtige Test, wenn wir mit anderen Moto2-Teams und einem unserer Fahrer auf der Strecke sein werden; Raffaele de Rosa wird fahren."

Der zweite Fahrer, Yuki Takahashi, darf derweil noch ein wenig Urlaub machen, denn Tech 3 hat erst eine Maschine fertig und Poncharal sah es als Zeit- und Energie-Verschwendung an, Takahashi aus Japan einzufliegen, um die zwei Testtage dann auf die Fahrer aufzuteilen. "Das Wetter kann zu dieser Jahreszeit auch schlecht sein, also nutzen wir nur den Fahrer, der in Europa zuhause ist. Die zweite Maschine wird aber spätestens Mitte Dezember fertig sein und wir wollen De Rosa und Takahashi so viel Streckenzeit wie möglich geben, damit sie sich an die Maschine gewöhnen und Feedback geben können", sagte Poncharal. Und auf die Aussagen der Beiden war er bereits sehr gespannt.