"Ich war in der Sommerpause nicht zuhause in Japan. Ich habe es vorgezogen in Barcelona zu bleiben und gleich mit dem Training für den GP der Tschechischen Republik zu beginnen", erklärte der Scot Racing Honda-Pilot Hiroshi Aoyama und machte damit klar, dass er seine WM-Führung in der Klasse bis 250ccm nicht mehr abgeben möchte. Seit dem Jahr 2000 ist er auf Viertelliter-Maschinen unterwegs, gehört spätestens seit seiner ersten vollen Saison 2004 zum Inventar der Weltmeisterschaft. 2003 hatte er zwei Wildcard-Einsätze abgespult, wurde beim Ersten davon in Japan gleich von der Poleposition aus Zweiter im Rennen. Seither hat er 25 Podien gesammelt, gewann acht Rennen. Dieses Jahr ist der Titel in dieser Klasse zum Greifen nah.

Bedenken hat Aoyama beim Verhältnis zwischen dem Streckenlayout von Brünn und seinem Motorrad. "Vielleicht passt sie auch nicht gerade optimal zu unserer Honda", sagte er über den Masaryk-Ring. "Aber in den technischen Sektoren und manchen Kurven können wir uns gut schlagen. Und davon einmal abgesehen: Niemand hat beim letzten Rennen mit uns gerechnet. Also, warum nicht?"