War das erste 125cc-Training der Saison in Katar eine klare Angelegenheit, so sah das in der 250er-Klasse doch um einiges anders aus. Das Feld war von Platz eins an dicht gedrängt, während es sich durch den Wind und den Sand am Losail International Circuit pflügte. Am Ende einer Session der geringen Abstände fand sich der Rookie Gabor Talmacsi an der Spitze. Vier Hundertstel hatte der Ungar zwischen sich und den Vize-Weltmeister des Vorjahres, Alvaro Bautista, gebracht.

Der Weltmeister des vorigen Jahres hatte mit seinem verletzten Kahnbein ganz offensichtlich zu kämpfen. Erst am Dienstag war er daran operiert worden und verlor am Ende rund drei Sekunden auf die Spitze. Immerhin hatte der Italiener 16 Runden geschafft, die Renndistanz dürfte er also bewältigen können, wenn er sich die wirklich antun will. Nach Trainings-Ende zeigte er Doktor Claudio Costa, dass er vor allem beim Loslassen der Bremse Probleme hat.

An der Spitze mischte sich Mattia Pasini mit drei Zehnteln Rückstand auf die Bestzeit auch noch unter die Top Drei. Für ein starkes Honda-Lebenszeichen in der 250er-Klasse sorgten Hiroshi Aoyama und Ratthapark Wilairot auf den Positionen vier und sechs. Dazwischen hatte sich noch Hector Barbera auf Position fünf gedrängt. Thomas Lüthi wurde mit lediglich fünf Zehntelsekunden Rückstand auf Talmasci Siebter. Jules Cluzel, Lukas Pesek und Hector Faubel mischten sich ebenfalls noch in die Top Ten. 125cc-Weltmeister Mike di Meglio wurde in seinem ersten 250cc-Training Elfter.

Zwischenfall gab es in der Session lediglich einen. Aitor Rodriguez stieg einigermaßen spektakulär bei einem Highsider ab, verletzte sich dabei aber nicht. Nur seine Maschine litt ein wenig. Keinen Zwischenfall sondern Probleme erlebte Alex Debon. Lange wurde eifrig an dem Motorrad des Spaniers gearbeitet. Erst gegen Ende des Trainings konnte er ausrücken, schaffte fünf Runden und wurde 15.