Auch der zweite Testtag der kleinen Klassen in Jerez war vom Wetter einigermaßen beeinträchtigt, entwickelte sich schließlich aber doch noch zu einer Veranstaltung, bei der trockener Asphalt zu sehen war. Das geschah allerdings erst in der zweiten Tageshälfte; in der ersten war es noch rutschig. Da auch der Wind ausblieb, dauerte es, bis die Strecke trocknete. Immerhin half die Sonne ein wenig nach.

In der Viertelliter-Klasse nutzte Marco Simoncelli die letztendlich guten Bedingungen, um eine gute Runde hinzulegen, mit der nur rund drei Zehntel über Alex de Angelis' Rekord für eine Rennrunde blieb. Dabei gab es zu dem Zeitpunkt sogar noch ein paar feuchte Stellen. Thomas Lüthi kam knapp dahinter zur zweitbesten Zeit des Tages und zeigte, dass er sich von seinem Schlüsselbein-Bruch doch schon recht gut erholt hat. Die bisher stark aussehenden KTMs waren auch nicht weit weg. Hiroshi Aoyama fand sich auf Rang drei und hinter Alvaro Bautista reihten sich Mika Kallio und Julian Simon auf den Positionen fünf und sechs ein.

Bei den 125ern war es wieder Raffaele de Rosa, der die Bestzeit holte. Damit setzte er auch hier die gute Vorstellung von KTM fort. Doch KTM hatte auch Sorgen, denn Marc Marquez war am Morgen gestürzt und musste mit einem verletzten Handgelenk ins Krankenhaus. Auch Simone Corsi, Tomoyoshi Koyama, Jules Cluzel und Robert Muresan stürzten, kamen aber glimpflich davon. Obwohl die 125er am Nachmittag vor den 250ern unterwegs waren, konnten auch dort schon Slicks aufgezogen werden, weswegen die Zeiten im Vergleich zum Vortag auch etwas schneller waren. In 1:48.883 war de Rosa allerdings nur 17 Tausendstel schneller als am Dienstag.

Hinter ihm reihte sich sein Teamkollege Pablo Nieto ein, der rund drei Zehntel zurück lag. Scott Redding auf Aprilia und Pol Espargaro auf Derbi komplettierten eine markentechnisch bunt gemischte Top Vier. Etwas zurückhaltend waren Gabor Talmacsi, Sergio Gadea oder Bradley Smith unterwegs, da sie so kurz vor Saisonbeginn keine Verletzung riskieren wollten. Talmacsi wurde Neunter, Smith Zwölfter und Gadea 14. Besser waren da schon ein paar Deutschsprachige. Sandro Cortese glänzte auf Rang sechs und Dominique Aegerter schaffte die elftbeste Zeit. Randy Krummenacher kam da nicht ganz mit und wurde 22. Michael Ranseder fuhr gar nicht raus, und Stefan Bradl war nur am sehr langsamen Vormittag unterwegs, als die Zeiten nicht repräsentativ waren.

Die Nachmittags-Zeiten der 250er

1 Marco SIMONCELLI GILERA 1:44.602
2 Thomas LÜTHI APRILIA 1:44.829
3 Hiroshi AOYAMA KTM 1:45.207
4 Alvaro BAUTISTA APRILIA 1:45.374
5 Mika KALLIO KTM 1:45.664
6 Julian SIMON KTM 1:46.068
7 Yuki TAKAHASHI HONDA 1:46.118
8 Hector FAUBEL APRILIA 1:46.183
9 Karel ABRAHAM APRILIA 1:46.246
10 Alex DEBON APRILIA 1:46.287
11 Lukas PESEK APRILIA 1:46.374
12 Mattia PASINI APRILIA 1:46.506
13 Alex BALDOLINI APRILIA 1:46.743
14 Manuel POGGIALI GILERA 1:47.337
15 Eugene LAVERTY APRILIA 1:47.364
16 Imre TOTH APRILIA 1:47.619
17 Hector BARBERA APRILIA 1:48.005
18 Fabrizio GILERA 1:48.449
19 Ratthapark Wilairot HONDA 1:49.079
20 Russel GOMEZ APRILIA 1:49.900
21 Doni PRADITA YAMAHA 1:50.031
22 Aleix ESPARGARO APRILIA keine Zeit

Die Nachmittags-Zeiten der 125er

1. Raffaele De Rosa KTM 1:48.883
2. Pablo Nieto KTM 1:49.291
3. Scott Redding Aprilia 1:49.381
4. Pol Espargaro Derbi 1:49.821
5. Efren Vazquez Aprilia 1:49.822
6. Sandro Cortese Aprilia 1:50.250
7. Tomoyoshi Koyama KTM 1:50.353
8. Nicolas Terol Aprilia 1:50.369
9. Gabor Talmacsi Aprilia 1:50.449
10. Joan Olive Derbi 1:50.799
11. Dominique Aegerter Derbi 1:50.914
12. Bradley Smith Aprilia 1:51.026
13. Esteve Rabat KTM 1:51.126
14. Sergio Gadea Aprilia 1:51.232
15. Simone Corsi Aprilia 1:51.329
16. Danny Webb Aprilia 1:51.517
17. Stevie Bonsey Aprilia 1:51.554
18. Mike Di Meglio Derbi 1:51.622
19. Lorenzo Zanetti KTM 1:51.703
20. Hugo Van Den Berg Aprilia 1:51.816
21 Alexis Masbou Loncin 1:51.909
22 Randy Krummenacher KTM 1:52.547
23 Pere Tutusaus Aprilia 1:52.625
24 Roberto Lacalendola Aprilia 1:52.799
25 Louis Rossi Honda 15 8 1:54.812
26 Jules Cluzel Loncin 1:55.576
27 Stefano Bianco Aprilia 1:59.435