Immer wieder wurde Scott Redding zuletzt als MotoGP-Aufsteiger für die nächste Saison gehandelt. Der 19-jährige Brite überzeugte zuletzt mit einem guten Auftritt und absolvierte mit der Desmosedici während des zweitägigen Tests in Mugello insgesamt 127 Runden. Eine gute Bilanz, schließlich sammelte der Moto2-Pilot seine ersten Erfahrungen mit einem MotoGP-Prototypen. Karbon-Bremsen, Bridgestone-Reifen und Fahrhilfen wie Anti-Wheelie und die Traktionskontrolle waren neu für den Teenager.

Besonders beeindruckt zeigte sich Redding vom Top-Speed, der Beschleunigung und dem Bremsverhalten der 1000cc-Maschinen. Der Respekt vor Stars der Szene ist bei Redding durch seine Erfahrung mit der Ducati gewachsen: "Jetzt, wo ich selbst ein solches Bike gefahren bin, weiß ich, was sie tun. Die Jungs wie Stoner und Lorenzo sind etwas ganz Besonderes." Der Brite bestätigte, dass das Steuern einer MotoGP-Maschine physisch und psychisch einiges von den Fahrern abverlangt. "Nachdem ich die Ducati gefahren habe, muss ich sagen, dass ich den Hut vor ihnen ziehe. Es fühlt sich an, wie ein Tier zu zähmen, man muss in jeder Kurve die Zähne zusammenbeißen und wenn man nicht 100 Prozent für jede Zehntel der Runde gibt, ist man nicht in der Lage, sie zu fahren", so Redding laut MCN abschließend.