Alexander Lundh muss sich noch weiter von seiner Fußverletzung erholen, die er sich in Assen zugezogen hat. Der Schwede fühlt sich nicht fit für das Rennen auf dem Sachsenring, weshalb Superstock 1000 Fahrer Markus Reiterberger die Chance bekommen hat, als Ersatzmann für MZ zu starten.

"Ich fühle mich noch nicht fit genug, um auf dem Motorrad meine volle Leistung abzurufen", sagte Lundh, "aber für das MZ-Team ist der Sachsenring-GP das Heimrennen. Ich habe Verständnis dafür, dass MZ-Chef Martin Wimmer die besten Voraussetzungen für ein gutes Ergebnis schaffen wollte."

Wimmer hatte in aller Eile für den Mittwoch vor dem deutschen WM-Lauf Testfahrten im tschechischen Most angesetzt und dazu den ehemaligen Moto2-GP-Piloten Kenny Noyes aus Spanien sowie Reiterberger eingeladen. "Obwohl das Moto2-Motorrad für ihn ungewohnt war, konnte Markus schnell die Rundenzeiten von Kenny Noyes erreichen", erklärt Wimmer, "Deshalb haben wir uns für die deutsche Lösung entschieden."

"Der Anruf von Martin Wimmer hat mich in der Berufsschule erreicht, aber diese Chance wollte ich mir nicht entgehen lassen", sagte Reiterberger, der momentan Pause mit der Superbike hat, erfreut. "Die Moto2-Maschine hat zwar nicht so viel Power wie meine BMW, aber dafür sind die Reifen besser - mit denen kann man richtige Schräglagen fahren. Den Sachsenring kenne ich noch aus meiner Zeit im Yamaha-R6-Cup. Allerdings ist es drei Jahre her, dass ich hier zuletzt gefahren bin."