Nur sechs Punkte trennen die drei Spitzenfahrer in der Gesamtwertung der Moto2. Marc Marquez liegt mit 102 Zählern vor Pol Espargaro und Thomas Lüthi mit je 96 Punkten. Im Hinterkopf sollte man jedoch den Einspruch von Espargaros Team gegen die FIM-Entscheidung zum Duell mit Marquez in Katalonien haben.

Dennoch ist Marquez mit zwei Siegen, einem zweiten sowie zwei dritten Plätzen und einem Ausfall bisher der erfolgreichste Fahrer. Auch an Assen hat der Spanier gute Erinnerungen. Sowohl 2011 in der Moto2 als auch in der 125er-Klasse ein Jahr zuvor feierte Marquez Siege. "Assen ist ein schneller Kurs, der in bestimmter Hinsicht Silverstone gleicht, aber ich denke, das ist eine bessere Strecke für mich. Wir werden uns darauf konzentrieren, ein gutes Setting zu finden, weil wir beim Großen Preis von Großbritannien ein bisschen damit gekämpft haben. Wir werden 100 Prozent geben und über das Wochenende die Ruhe bewahren, weil wir vielleicht wieder mit instabilen Wetterbedingungen auskommen müssen", sagt Marquez, der sich laut eigener Aussage im vorigen Jahr sehr gut auf der Strecke gefühlt hat. "In diesem Jahr haben wir ein komplett anderes Bike und wir werden hart arbeiten müssen."

Espargaro kommt selbstbewusst nach Assen

Espargaro hingegen sah im vergangenen Jahr nicht die Zielflagge, kommt nach seinem Sieg beim Großen Preis von Großbritannien allerdings mit Rückenwind nach Holland. "Im vorigen Jahr war Assen ein Desaster für mich, wie die ersten vier der fünf Rennen. Das Gefühl war nicht so gut. Aber das war im vergangenen Jahr. Wir müssen selbstbewusst sein. Wir haben ein unglaubliches Motorrad mit einem unglaublichen Setting. Kalex arbeitet so hart mit uns und ich denke, wir werden ganz aufgestellt sein, um vorne mitzufahren", sagt Espargaro.

Die Konstanz in Person scheint in dieser Saison Thomas Lüthi zu sein. Der Schweizer punktete in allen bisherigen Rennen. Nach einem Sieg in Le Mans, einem zweiten und zwei dritten Plätzen sowie einem fünften und schließlich dem achten Rang in Silverstone rangiert Lüthi auf Rang zwei. "Mein Ziel für Assen ist es, bereits in der ersten Session am Donnerstag vorne zu sein. Das Team ist in diesem Jahr größer geworden, wir haben einen Mechaniker mehr und deshalb kann mein Crewchief Alfred Willeke entspannter arbeiten", sagt Lüthi, der seine Position in der Gesamtwertung festigen will.