Während des ersten freien Trainings zum Großen Preis von Malaysia der Moto2 kamen gleich mehrere Fahrer zu Sturz, als es in Kurve 10 geregnet hatte, ohne dass die Fahrer darüber informiert waren. Für den Vorfall wurden die Streckenposten verantwortlich gemacht, die die Piloten nicht vor der feuchten Streckenpassage gewarnt haben.

Unter den Gestürzten war auch der Spanier Marc Márquez, der zurzeit mit Stefan Bradl um die Weltmeisterschaft kämpft. Ohne die feuchte Piste zu bemerken, bog der Spanier in seiner ersten Runde in die Rechtskurve ein, verlor den Grip und kam zu Fall. Bei dem Sturz zog sich der WM-Zweite Prellungen an der linken Schulter und dem linken Fuß zu. Im Anschluss wirkte er benommen und musste den Trainingstag beenden.

Teilnahme an weiteren Trainings fraglich

"Marc ist wie gewöhnlich auf die Strecke gegangen, aber die Marshalls haben nicht signalisiert, dass ein Streckenteil komplett nass war", schilderte Marquez' Mentor Emilio Alzamora den Vorfall. "Er hat nicht gesehen, dass ein Fahrer vor ihm gestürzt ist und die Reifen eines anderen durchgedreht sind. Obwohl er langsam war, erlitt er einen schweren Sturz und zog sich mehrere Prellungen zu."

Nachdem er gestürzt war, wurde der 18-Jährige medizinisch behandelt und kehrte in sein Hotelzimmer zurück, um sich von seinem Sturz zu erholen. Ob Márquez an den weiteren Trainingssitzungen teilnehmen kann, hängt derweil vom Verlauf seiner Genesung ab. "Morgen werden wir sehen, wie er sich fühlt und ob er mehr Schmerzen hat", erklärte Alzamora. Derweil wurde die Rennleitung wegen des unverantwortlichen Verhaltens der Streckenposten mit einem Bußgeld von 15.000 Euro bestraft.