Es hätte ein tolles Resultat für das MZ Racing Team werden können. Max Neukirchner, der sich bei seinem ersten Grand Prix auf dem "Brickyard" von Indianapolis an die 16. Position in der Startaufstellung vorgekämpft hatte, war nach einem Dauertest seiner Reifen überzeugt, um Punkte mitkämpfen zu können. Auch die Probleme des an 30. Stelle qualifizierten Anthony West hatte dessen neuer Cheftechniker Warren Willing so weit gelöst, dass sich der Australier bereits auf seine Aufholjagd im Rennen freute. Doch dann wurden die MZ-Werksfahrer wie viele andere Moto2-Piloten auch von überraschenden Reifenproblemen zurückgeworfen. Neukirchner, nach einer Runde noch an 13. Stelle, rutschte schon nach drei Runden aus den Punkterängen, hielt sich dann zwar zehn Runden mit tollem Einsatz an 20. Position, musste sich am Ende aber mit Rang 24 zufrieden geben. West machte zu Rennbeginn einige Positionen gut und hielt sechs Runden lang Platz 24, fiel wegen Vibrationen am Hinterrad dann aber ebenfalls wieder zurück und kam als 26. ins Ziel. "Ich konnte in der ersten Runde noch mitkämpfen, bekam dann aber ernsthafte Probleme. Ich hatte sehr viel Wheelspin, was ich das ganze Wochenende über noch nicht hatte", sagte Max Neukirchner. "Wir haben gestern die Reifen auf einem Long-Run ausprobiert und dabei haben sie sehr gut gehalten. Doch den Wheelspin heute hatte ich von der ersten Runde an. Wir müssen jetzt schauen, was zu diesem Reifenproblem geführt hat, denn das Set-Up war genau wie gestern!" "Wir standen am Start zu weit hinten und müssen im Qualifying besser werden. Anthony fuhr konstant und seine Zeiten waren nicht allzu weit weg von der Spitze", sagte Warren Willing, Cheftechniker von Anthony West. "Leider wir bekamen in der Schlussphase auch noch ein Reifenproblem. Der Hinterreifen hat sich auf der Felge gedreht und Vibrationen ausgelöst!"