Alex de Angelis war gelöst, auf Phillip Island hatte er endlich seine erste Pole Position in der Moto2 geholt und zur Feier des Tages wagte es der San Marinese sogar, in der Pressekonferenz Englisch zu sprechen - normalerweise spricht er nur Italienisch und lässt übersetzen. "Ich bin sehr glücklich über die erste Pole in der Moto2. Dies hier ist meine Lieblingsstrecke, die letzte Kurve ist so schnell. Die Maschine ist sehr gut gelaufen und auch mein Gefühl war gut, wir sollten für morgen OK sein", meinte er. Auch auf Reifenseite war er zuversichtlich, da er alles probiert hatte, was Dunlop im Angebot hatte. "Nur der Regen könnte ein Problem werden, denn ich habe diese Maschine nie wirklich im Regen gefahren. Aber bei Bedingungen wie heute bin ich zufrieden und glaube an ein gutes Ergebnis morgen."

Im Rennen könnte ihm Scott Redding allerdings ziemlich Dampf machen, denn auch wenn der Brite im Qualifying am Ende nur Zweiter war, so machte er den konstanteren Eindruck. Das spiegelte sich dann auch in seinen Aussagen wider. "Ich fühle mich echt gut. Wir haben den weichen Reifen verwendet, um ein Gefühl für morgen zu suchen. Dabei haben wir gute Zeiten und gute Fortschritte erzielt. Wir hätten dann gerne noch neue Reifen probiert, aber am Ende meinten wir, die Bedingungen passen einfach nicht dafür. Also haben wir so angegriffen und eine gute Zeit rausgefahren. Ich bin zuversichtlich fürs Rennen", sagte Redding.

Bradl von Anfang weg gut

So ähnlich ging es auch Stefan Bradl, der es sehr genoss, auf der 600er über die Strecke von Phillip Island zu glühen. "Wir haben schon im ersten Training ein gutes Setup gefunden. Ich fühle mich gut und die Strecke mag ich sehr. Wir haben uns in den vergangenen Rennen verbessert und waren immer in den Top Ten. Das war das Ziel und hoffentlich schaffe ich morgen ein gutes Rennen. Hoffentlich passt auch das Wetter", meinte der Kiefer Racing Pilot.

Ein klarer Aufwärtstrend zeichnete sich in Australien bei Mike di Meglio ab, der es in der Moto2 endlich in die erste Reihe schaffte und sich aus den Tiefen des hinteren Mittelfeldes verabschiedete. "Ich liebe diese Strecke. Wir haben die Maschine stark verbessert und ich habe es genossen. Zu Beginn des Wochenendes waren wir schon vorne dabei und das tat gut, denn das ganze Jahr war schwierig. Ich arbeite immer noch an meinem Fahrstil, den muss ich verbessern, weil Viertakt neu für mich ist. Ich brauche für die Umstellung anscheinend länger als andere, es wird aber immer besser", freute sich der Franzose.