Scott Redding hieß am Samstagvormittag der schnellste Mann aus der 39-köpifgen Moto2-Meute. Der Brite umrundete den legendären Brickyard von Indianapolis am schnellsten und lag am Ende rund anderthalb Zehntel vor Andrea Iannone und Ratthapark Wilairot. Julian Simon und WM-Leader Toni Elias komplettierten die Top fünf.

Hinter Raffaele de Rosa unterstrich MZ-Werkspilot Anthony West den Aufwärtstrend bei der sächsischen Traditionsmarke. Bereits gestern war er auf Rang elf abgewunken worden, heute reichte es zu Platz sieben.

Für den Achtplatizerten, den Japaner Yusukue Teshima, endete das Training unschön. Der Jir-Pilot flog, nachdem das karierte Tuch schon geschwenkt wurde, per Highsider im hohen Bogen aus dem Sattel. Dies alles geschah in der letzen Kurve aber mit einem so großen Speed, dass man das eigentliche Entstehen des Unfalls nicht so recht nachvollziehen kann. Fakt ist, dass Teshima mehr als heftig auf den Asphalt aufschlug und dann auch noch über die aufgeklebten Kerbs rutschte. Der Japaner blieb lange Zeit liegen und musste schließlich mit der Trage davon gebracht werden.

Stefan Bradl und Sergio Gadea rundeten in diesem Training die Top Ten ab, Thomas Lüthi kam auf 12, Dominique Aegerter auf 14.

Hektisch ging es zu, als Shoya Tomizawa in den ersten Minuten bereits wieder eine Offroad-Einlage hinlegte. Im Gegensatz zum gestrigen Freitag blieb der Japaner dieses Mal nach der MotoCross-Einheit nach einem Rutscher aber sitzen.

Auch Probleme zu Beginn gab es beim Glauchauer Arne Tode. Er kam mit seinem Suter-Prototypen nicht weit und musste ihn mit technischem Defekt abstellen. Insgesamt drehte er fast nur halb so viele Runden wie die Konkurrenz, was Platz 38 bedeutete. Auch beim Schweizer Aegerter gab es erst einmal Probleme - an seinem Suter-Motorrad löste sich die Verkleidung.

Eine viertel Stunde vor Schluss stürzte der Österreicher Michael Ranseder. Zu diesem Zeitpunkt befand er sich gerade auf einer schnellen Runde hinter Julian Simon, als ihm das Motorrad wegrutschte. Er blieb unverletzt, konnte aber nicht noch einmal angreifen. Daher Rang 34 für den ehemaligen deutschen Meister der 125ccm-Klasse.