In erst seinem fünften WM-Rennen hat Claudio Corti seine erste Pole Position geholt und der italienische Moto2-Pilot konnte sein Glück nach dem Qualifying von Silverstone kaum fassen. "Ich kann das Gefühl nicht erklären. Ich bin sehr glücklich, auch weil Jules [Cluzel] so gut unterwegs war", sagte er. Auch für das Rennen sah er sich mit seiner Abstimmung ganz gut aufgestellt, wusste aber, dass die Aufgabe dann eine ganz andere sein wird. "Schauen wir, was morgen passiert. Auf einer Runde geht es gut, aber 18 sind schwieriger. Wir sind bereit und können morgen nicht erwarten", meinte Corti.

Sein Teamkollege Jules Cluzel wird direkt neben dem Italiener starten und wie Corti war auch der Franzose nicht nur für sich, sondern auch für das Team und seinen Mitstreiter sehr erfreut. Für Cluzel war das gute Ergebnis aber auch eine Erleichterung. "Ich freue mich, denn in den vergangenen beiden Rennen bin ich gestürzt und jetzt starte ich hier als Zweiter. Wir müssen über Nacht noch arbeiten, damit es morgen einfacher geht. Ich muss das Rennen in einer guten Position beenden. Ich muss nicht unbedingt auf das Podest, aber wir brauchen gute Punkte", erklärte Cluzel.

Bradl drehte es herum

Ebenfalls nicht voll nach Plan gelaufen ist es zuletzt für Stefan Bradl, doch der Deutsche scheint das Blatt in Silverstone ein wenig gewendet zu haben. "Ich hoffe, dass ich morgen vorne mitkämpfen kann. Das hier ist eine schwierige Strecke für mich. Gestern und heute Morgen war es nicht einfach, aber wir haben an der Maschine etwas gefunden und uns im Qualifying gesteigert", meinte er. Er betonte, in allen Sessions gepusht zu haben, da die Strecke nicht einfach zu lernen ist. "Wir haben einen guten Job gemacht, auch das Team und die Mechaniker, also danke. Schauen wir, was morgen möglich ist."

Wie Bradl hatte auch Julian Simon ein wenig zu kämpfen gehabt, um sich mit Silverstone anzufreunden. Das unschöne Wetter am Freitag und die kalten Bedingungen am Samstagmorgen hatten ihm die Arbeit erschwert und daher war er mit Startplatz vier durchaus glücklich. "Ich habe die Strecke erst nicht so gut verstanden, aber im Qualifying lief es besser und ich konnte gute Zeiten fahren. Die Mechaniker haben viel an der Abstimmung gearbeitet und jetzt bin ich für morgen zuversichtlich, da wir einen guten Rhythmus haben. Ich sollte ein gutes Rennen fahren können", sagte Simon.