Beide Audi R8 LMS der Allgäuer Mannschaft mussten das Rennen vorzeitig beenden und konnten somit das erfolgreiche Ergebnis aus dem Vorjahr nicht wiederholen, als das Team einen Klassensieg errungen hatte. Das Auto mit den DTM-Stars Mattias Ekström, Oliver Jarvis und Timo Scheider sowie Sportwagen-Ass Marco Werner musste nach einer Kollision bereits nach gut sieben Rennstunden am Samstagabend aufgeben. Sonntagvormittag erwischte es auch das Schwesterauto von Christian Abt, Emmanuel Collard, Lucas Luhr und Christopher Mies mit einem Schaden an der Antriebswelle.

"Gratulation an die BMW-Mannschaft zum Erfolg. Wer nach so brutalen 24 Stunden ganz vorn ist, der hat den Sieg zweifellos verdient", erklärte Teamchef Hans-Jürgen Abt. "Uns hat die berühmt-berüchtigte 'Grüne Hölle' während des Rennens ihr grausames Gesicht gezeigt. Beide Autos zu verlieren, ist sicherlich eine der bitteren Erfahrungen im Motorsport. Da tröstet es wenig, dass wir am Freitag die erste Pole mit einem Audi bei dieser Veranstaltung geholt hatten und im Rennen lange an der Spitze gefahren sind.“

Die Startnummer 100 (Ekström/Jarvis/Scheider/Werner) lag zum Zeitpunkt der Kollision mit einem überrundeten Fahrzeug auf der zweiten Position. Der R8 wurde dabei hinten links allerdings zu stark beschädigt. In der Folge trumpfte das Schwesterauto groß auf und fuhr sich mit starken Zeiten in der Nacht an die Spitze heran, nachdem die Mannschaft Abt/Collard/Luhr/Mies zuvor wegen eines Reifenschadens auf Rang zehn zurückgefallen war. Zum Zeitpunkt des Defekts gegen 10:30 Uhr lag die Startnummer 2 als bester Audi auf der aussichtsreichen zweiten Position in Schlagdistanz zur Spitze.

Zeit für lange Trauer hat ABT Sportsline nicht: Schon am kommenden Wochenende reist das Audi-Werksteam zum zweiten DTM-Lauf nach Valencia. Hans-Jürgen Abt: "Niederlagen gehören zum Motorsport dazu. Wichtig ist, dass man nach Rückschlägen wieder aufsteht und gestärkt zurückkommt. Und genau das werden wir tun."